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Angeln in Frankreich
Angeln in Frankreich – Die Voraussetzungen
Die Möglichkeiten in Frankreich einen Fisch zu fangen sind vielfältig. Sowohl im Salzwasser als auch im Süßwasser kannst Du mit großartigen Fängen rechnen. Beim Angeln im Meer benötigst Du keinen Angelschein. In Binnengewässern, wie Flüssen. Bächen und Seen benötigst Du einen Angelschein.
Solltest Du dort ohne Angelschein angeln, drohen empfindliche Bußgelder! Beim Angeln am Meer gelten einige Regeln. Dort darfst Du nur mit einer Rute und maximal zwei Haken angeln gehen. Untermaßige Fische oder Fische, die Du nicht zum Verzehr mitnehmen möchtest, musst Du wieder ins Meer überführen.
Du besitzt einen deutschen Angelschein und willst in Frankreich angeln? Dann musst Du in Frankreich einen Angelschein käuflich erwerben. Dieser Angelschein berechtigt Dich dann in dem Gebiet zu Angeln, für das der entsprechende französische Verein die Pachtrechte inne hat. Für einen Jahresschein musst Du etwa mit 70 bis 80 Euro rechnen.
Fischereihafen in Südfrankreich. / Quelle: Shutterstock/ Sina Ettmer Photography
Angeln in Frankreich – Regionen & Gewässer
Bergsee in den Pyrenäen. / Quelle: Shutterstock/ Rrrainbow
Nicht nur als Urlaubsregion gilt Frankreich als beliebtes Ziel, auch beim Ausüben des Angelsports kommt jeder auf seine Kosten. Kilometerlange Küstenabschnitte sowie zahlreiche Binnengewässer, wie Seen, Flüsse und Bäche sind malerisch in eine unvergleichbare Naturkulissen eingebettet.
Beim Meeresangeln gilt das sogenannte “Pêche a Pied” in der Bretagne als beliebter Zeitvertreib. Frei übersetzt bedeutet das „Wattfischen“ oder „Angeln bei Ebbe“. Ziel ist es die angespülten Meeresfrüchte mit Eimern einzusammeln. Diese können Dir sehr gut als Köder beim Meeresangeln dienen!
Beliebte Regionen zum Meeresangeln:
- Küste von Korsika
- La Rochelle
- Nordküste Frankreichs
Das Angeln in Binnengewässern ist in Frankreich in drei unterschiedliche Kategorien geteilt. Je nach Kategorie sind nur eine bestimmte Anzahl an Angelruten erlaubt oder die Angelzeiten sind zeitlich begrenzt.
Kategorie 1 umfasst Flüsse und Seen mit Salmonidenbesatz. Hier darfst Du mit zwei Ruten, zwei Haken und drei künstlichen Fliegen fischen. Kategorie 2 umfasst Flüsse und Seen mit karpfenartigen Fischen sowie Weißfischen und Raubfischen. Hier darfst Du mit bis zu vier Angelruten angeln.
Zu den schönsten Angelregionen in Frankreich gehören die Pyrenäen. In den malerischen Gebirgsflüssen findest Du ganze Schwärme an Regenbogenforellen. Vor allem passionierte Fliegenfischer fühlen sich hier pudelwohl.
Die Region Rhône-Alpes liegt im Osten von Frankreich und beherbergt kilometerlange Flussufer und sehr viele Seen. Forellen, Hechte, Saiblinge und Karpfen lassen sich hier am besten nachstellen.
Eine weitere sehr beliebte Angelregion ist das Loire-Tal, welches idyllisch und ruhig im Zentrum von Frankreich liegt. Dort findest Du Aale, Hechte, Saiblinge, Karpfen und Zander in Hülle und Fülle vor.
Übersicht der beliebten Süßwasserfische und Salzwasserfische in Frankreich:
|
Süßwasserfische |
Salzwasserfische |
|
Angelausrüstung für das Meeresangeln
An der Nordküste von Frankreich herrschen raue Bedingungen. Hier benötigst Du die richtige Angelausrüstung, um erfolgreich zu sein. Zum Klippenangeln wählst Du am besten eine 3,50 Meter lange Angelrute mit einem Wurfgewicht von 100 bis 200 Gramm. Auf Deine Rolle kommt eine 0,45 Millimeter Monofilschnur der Stärke 0,45 Millimeter. Eine bewährte Montage ist hier die Grundmontage in Kombination mit einem Naturköder.
Die Nordküste Frankreichs – Bretagne. / Quelle: Shutterstock/ Kluciar Ivan
Zum Spinnfischen am Mittelmeer auf Forellen, Barsche und Meerbrassen einet sich eine leichte Spinnrute in Kombination mit einer Stationärrolle und einer 0,10 - 0,12 Millimeter geflochtenen Schnur. Als Köder eignen sich Wobbler zwischen 7 und 10 Zentimeter in verschiedensten Farben.
Beim Angeln an französischen Binnengewässern ist ein sehr häufiger Zielfisch der Schwarzbarsch. Diese sind deutlich größer und aggressiver als die in Deutschland heimischen Flussbarsche. Ein probates Mittel, um die Schwarzbarsche in die Schranken zu weisen ist die Drop-Shot-Methode in Kombination mit Gummifisch, Krebsimitationen oder Twister. Hierzu benötigst Du eine 2,10 bis 2,40 Meter lange Spinnrute mit einem Wurfgewicht von 5 bis 25 Gramm in Kombination mit einer kleinen Stationärrolle. Darauf ziehst Du eine 0,20er bis 0,25er Monofilschnur, oder eine 0,10er geflochtene Angelschnur, gepaart mit einem 2 Meter langen Vorfach aus Fluorocarbon.
Schonzeit und Mindestmaße
Der folgenden Tabelle kannst Du die Schonzeiten und Mindestmaße beliebter Zielfische beim Angeln in Frankreich entnehmen.
|
Fischart |
Schonzeit |
Mindestmaß in cm |
Gewässertyp |
|
Wolfsbarsch und Seebarsch |
- |
42
|
Nordsee, Ärmelkanal, Atlantik |
|
Wolfsbarsch und Seebarsch |
- |
30 |
Mittelmeer |
|
Seezunge |
- |
24 |
- |
|
Steinbutt |
- |
30 |
- |
|
Hecht |
01.01.-18.04. |
50 |
Kategorie 2 |
|
Barsch |
01.01.-18.04. |
- |
- |
|
Zander |
- |
40 |
Kategorie 2 |
|
Forelle |
- |
23 |
- |
Info:
Je nach Kategorie variieren die allgemeinen Fangzeiten:
- Kategorie 1 (Flüsse mit Salmoniden): 26.03. bis 12.09.
- Kategorie 2 (sonstige Gewässer): 12.06 bis 07.03.
Fazit
Frankreich ist nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel, sondern auch für Angler wie Dich ein absolutes Highlight. Dabei bietet Frankreich eine sehr facettenreiche Natur, angefangen vom Atlantik über das Mittelmeer bis hin zu Binnengewässern aller Art. Angeln und Frankreich? Eine Liebesbeziehung!
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