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Zander angeln - das müssen Sie beachten - Zander angeln - so geht der Fisch ins Netz | Tackle-Deals.eu Blog

Zander angeln - das müssen Sie beachten

Mai 2019 / Raubfischangeln

Viele Angler stellen sich gerne der Herausforderung, einen Zander zu fangen. Denn er ist ein besonders vorsichtiger Fisch, der nicht einfach zu ergattern ist. Der Zander gehört zur Familie der Barsche und gilt mit einer Länge von bis zu einem Meter als der Größte dieser Art. In seinen etwa 17 Lebensjahren kann er ein Gewicht von 10 bis 20 kg erreichen. Das liegt vor allem an seiner Nahrung - denn der Zander ist, wie auch der Hecht, ein Raubfisch und ernährt sich hauptsächlich von kleinen Beutefischen.

Mit seiner braun- bis graugrünlichen Färbung ist der Zander in den Tiefen des Gewässers bestens getarnt und schützt sich so vor den eigenen Fressfeinden. Charakteristisch für diesen Raubfisch sind außerdem zusätzliche dunkle Querringe an den Seiten seines Körpers, sowie die weiße Bauchunterseite, welche sich aber in der Laichzeit dunkel färbt. Der Zander hat einen länglichen Körper mit einem spitz zulaufenden Kopf. Seine Körperform weist perfekte Eigenschaften auf, um schnell und wendig durch das Wasser zu gleiten und gibt seinen Opfern so kaum eine Chance zu entkommen. Auch die vielen spitzen Fangzähne in seinem Maul tragen dazu bei, die zappelnde Beute zu sichern. Typisch für ihn ist auch seine zweigeteilte Rückenflosse, an der Sie den Zander bei Ihrem nächsten Angelausflug ganz bestimmt erkennen.

Ein Zander wird zurück ins Wasser gelassen
Quelle: wwwarjag/Shutterstock

Die besten Bedingungen zum Angeln eines Zanders

Der barschartige Raubfisch ist sehr intelligent und neigt dazu bereits bei kleinen, ihm unbekannten Geräuschen den Köder zu verschmähen. Das hat dem Zander einen Platz in der Königsklasse der Fangziele für Angler beschert. Viele Angelfreunde haben sich schon den ein oder anderen Zahn auf der Jagd nach einem Zander ausgebissen und mussten schließlich mit leeren Händen den Heimweg antreten. Doch es gibt einige Faktoren, die zumindest die Wahrscheinlichkeit auf einen erfolgreichen Angeltag erhöhen und daher von Ihnen beachtet werden sollten.

Vor allem die Süßwässer Europas gehören zur Heimat des Zanders. In Deutschland lebt er in größeren Seen, aber auch in langsam fließenden Flüssen. Obwohl er ein Süßwasserfisch ist, ist er auch vermehrt im Brackwasser in Ostseenähe anzutreffen. Um seinen Aufenthaltsort genauer einzugrenzen, müssen wir in die tieferen Schichten der Gewässer tauchen. Zander halten sich überwiegend am Gewässerboden auf und verstecken sich, im Gegensatz zum Hecht, eher entfernt vom Ufer. Jedoch schwimmen sie während ihres Beutezugs auch gerne in die Nähe der Wasseroberfläche.

Die Nahrungsjagd findet besonders in den Stunden der Morgen- und Abenddämmerung statt. Die Chancen steigen in dieser Zeit und so kann man einen Zander auch außerhalb des Bodenbereichs an den Köder locken. Zudem sind Zander nachtaktive Tiere und sehen im Dunkeln besonders gut. Vor allem in sehr klaren Gewässern haben sie ihre Fressphasen daher in die Nacht verlegt, um das grelle Tageslicht zu meiden.

In welcher Jahreszeit sollten Sie auf Zander angeln?

Die Wasserbeschaffenheit ändert sich mit den unterschiedlichen Jahreszeiten, genauer gesagt mit den damit zusammenhängenden Temperaturen. Daher gibt es auch hier zwar kleine, aber feine Unterschiede für die Wahl des richtigen Angelspots.

Im Frühling ist Laichzeit

Die erste Jahreszeit des Jahres ist vor allem durch die Laichzeit des Zanders geprägt. Angeln dürfen Sie hier nur vor und nach der Laichzeit. Das ist allerdings nicht schlimm, denn da beißen die Zander sowieso am besten. Dennoch ist unbedingt auf die Schonzeiten des Zanders zu achten! Das Wichtigste ist hierbei, den Ort ausfindig zu machen, an denen die Zander ihre Eier ablegen. Leider muss dieser von Ihnen zunächst ausfindig gemacht werden, denn ein Allgemeinrezept gibt es hierfür nicht. Sollten Sie jedoch eine Stelle gefunden haben, ist es wahrscheinlich, dass die Zander auch in den darauffolgenden Jahren an diese zurückkehren. Die Zander laichen an wenigen Orten, allerdings in einer größeren Gruppe. Nachdem der Laich von den Zanderweibchen abgelegt wurde, beschützen die Männchen die Eier. Sie gehen dann äußerst aggressiv auf Fische in ihrer unmittelbaren Umgebung los - auch auf Köder. Die Wahrscheinlichkeit einen Zander zu landen ist demnach recht hoch.

Ein Zander unter Wasser
Quelle: Jack Perks/Shutterstock

Heiß und stickig

Die Tage werden länger und auch die Anzahl der heißen Sonnenstunden steigt im Sommer. Das hat zur Folge, dass immer mehr Wasser aus den Flüssen und Seen verdunstet, der Sauerstoffgehalt des Gewässers sinkt und es bilden sich vermehrt Algen. Das macht dem Zander zu schaffen und er wird vor allem tagsüber sehr träge. Er wandert dann Richtung Wassergrund. Dort ist es nicht nur etwas kühler, auch der Sauerstoffgehalt ist an dieser Stelle am höchsten. Es lohnt sich also für Sie, Ihr Glück bei grellem Tageslicht auf dem Boden des Gewässers zu probieren. Nachts, wenn es dunkel wird und die Temperaturen wieder sinken, wird auch der Zander aktiver. Wie schon erwähnt, bietet sich insbesondere die Zeit ab Abend- bis Morgendämmerung an.

Der Herbst für die größte Ausbeute?

Der Winter steht kurz bevor und der Raubfisch muss die ersten Vorbereitungen treffen. Fressen, fressen, fressen - das ist das Herbstmotto des Zanders, bevor er schließlich seinen Stoffwechsel im Winter runterfährt. Sie werden ihn daher immer öfter auf seinem Beutezug antreffen und es vielleicht auch schaffen, dass er sich an Ihrem Köder festbeißt. Zudem werden die Tage wieder kürzer und bedeckt. Die Sonne schwindet langsam und lockt den Zander aus seinen Verstecken am Gewässergrund. Den Raubfisch nun auch tagsüber zu fangen ist nicht mehr allzu abwegig.

Im Winter ist der Zander in seiner Ruhephase. Die Temperaturen befinden sich teilweise im Minusbereich und der Fisch ist kaum aktiv. Ein Angelausflug zum Zanderangeln ist eher unüblich und bringt wenig, bis keinen Erfolg.

Auch der Zander hat Schonzeiten - achten Sie auf diese!

Wie so viele Fischarten darf auch der Zander nicht willkürlich gefangen werden. Es gelten sowohl spezielle Schonzeiten als auch Mindestmaße, die erfüllt sein müssen, damit Sie den Zander dauerhaft aus dem Gewässer entfernen und auch mit nach Hause nehmen dürfen. Diese Schonzeiten befinden sich überwiegend in der Laichzeit des Fisches. Sie sollen ihm die Möglichkeit geben, sich fortzupflanzen und die Zanderpopulation im Gewässer konstant aufrecht zu erhalten.

Wir haben Ihnen für die deutschen Bundesländer eine Übersicht erstellt, mit der Sie schnell herausfinden, ob der Zander an Ihrem Angelort gefangen werden darf (Stand: Januar 2019):

Bundesland

Mindestmaß

Schonzeit

Baden-Württemberg

45 cm

01.04. - 15.05.

Bayern

50 cm

15.03. - 30.04.

Berlin

45 cm

01.01. - 31.05.

Brandenburg

45 cm

01.04. - 31.05.

Bremen

40 cm

01.02. - 15.05.

Hamburg

40 cm

01.01 - 15.05.

Hessen

50 cm

Mecklenburg-Vorpommern

Binnen: 45 cm

Küste: 45 cm

Binnen:       ­­­­­­–

Küste: 23.04. - 22.05.

Niedersachsen

Binnen: 35 cm

Küste: 40 cm

Binnen: 15.03. - 30.04.

Küste: 15.03. - 15.05.

Nordrhein-Westfalen

40 cm

01.04. - 31.05.

Rheinland-Pfalz

45 cm

01.04. - 31.05.

Saarland

45 cm

15.02. - 31.05.

Sachsen

50 cm

01.02. - 31.05.

Sachsen-Anhalt

50 cm

15.02. - 31.05.

Schleswig-Holstein

Binnen: 45 cm

Küste: 40 cm

Binnen: 01.04. - 31.05.

Küste: 15.02. - 15.05.

Thüringen

45 cm

01.02. - 31.05.

Ein wichtiger Hinweis: Kurz vor und nach der Schonzeit sollte der Zander noch nicht beangelt werden! In dieser Zeit hält er sich immer noch in der Nähe seines Nestes auf. Sieht der Zander einen Köder, beißt er aus Reflex zu und wird aggressiv. Dabei schlägt er um sich und kann so auch sein Nest und den Laich erschlagen – er kann sozusagen durch unüberlegte Angler seinen Nachwuchs töten. Deshalb sollte man, je nach Gewässer, bis Anfang Juni mit dem Angeln auf Zander warten.

Die richtige Ausrüstung erhöht die Erfolgschancen

Wir haben nun eine Menge über die besten Umgebungsbedingungen für das Zanderangeln erzählt. Doch was sollten Sie als Angler selbst mitbringen? Welches Equipment ist das beste und unterstützt Sie auf der Zanderjagd? Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick darüber, was Sie auf jeden Fall dabeihaben sollten.

Straffe Aktion bei der Zanderrute

Natürlich beginnt alles mit der richtigen Angelrute. Sie sollten unterscheiden zwischen dem Uferangeln und dem Angeln vom Boot. In jedem Fall sollte die Zanderrute sehr leicht sein, um schnell auf die Bisse der schweren Fische reagieren zu können. Beim Angeln vom Boot ist eine Rutenlänge von 2 bis 2,40 m optimal - werfen Sie Ihre Angel vom Ufer aus, darf es auch gerne etwas länger sein. Hier bietet sich eine Länge von 2,40 bis sogar 3 m an. Eine straffe Spitzenaktion der Zanderrute ist wichtig, da diese einen Köderkontakt direkter überträgt, denn Zander spucken den Köder auch gerne wieder aus. Eine schnelle Reaktion muss daher durch die richtige Anzeige der Rute gewährleistet sein.

Die richtige Wahl der Angelrolle

Kleinere Angelrollen sind ausreichend für das Angeln auf Zander. Unsere Zanderrollen und Spinnrollen bieten beste Voraussetzungen. Jedoch sollte auch an dieser Stelle wieder zwischen Boot- und Uferangeln unterschieden werden. Sind Sie auf dem Boot unterwegs, reichen bereits 1000er bis 2500er Modelle. Am Ufer sollte es dagegen etwas größer sein - bedienen Sie sich lieber an der größeren 4000er Klasse.

Ein Zander liegt frisch gefangen neben Angelzubehör
Quelle: Konstanttin/Shutterstock

Zanderköder für den richtigen Biss

Das Wichtigste beim Angeln ist der richtige Köder - klar, das ist bei jedem Fisch so. Jedoch gibt es für jede Fischart spezielle Köderformen und -größen, die für höhere Chancen und einen Fangerfolg sorgen. Auch beim Zanderangeln gibt es besondere Zanderköder, die auf den Raubfisch attraktiver wirken als andere Verlockungen. Grundsätzlich ist die Größe des Köders egal. Zander beißen sowohl bei kleineren 5 cm Ködern, aber auch bei einer Köderlänge von 20 cm.

Oft besteht die Frage bei Anglern, ob ein Zander bei Köderfischen besser beißt, oder ob ein Gummifisch ausreicht. Natürlich sind Köderfische immer gut. Vor allem in Gewässern, in denen es von Kunstködern nur so wimmelt, ist ein echter Köder Abwechslung für den Zander und er neigt wohlmöglich eher dazu anzubeißen. Kleine Fische, wie Rotfedern, Rotaugen oder Barsche werden dabei von ihm bevorzugt.

Auch Gummifische und Wobbler eignen sich für den Zander. Diese bestehen häufig aus Holz oder Kunststoff und haben Drillinge befestigt. Die fischartigen Bewegungen des Wobblers lösen den Beißreflex des Zanders aus und bieten daher eine gute Alternative zum Köderfisch.

Sollten Sie noch etwas benötigen, bieten wir Ihnen eine Menge weiteres nützliches Zubehör für das Zanderangeln.

Das Wichtigste für Sie zusammengefasst

Wir wissen, es ist nicht immer einfach sich so viele Informationen auf einmal zu merken. Daher haben wir Ihnen hier noch einmal die wichtigsten Tipps übersichtlich zusammengetragen:

  • Zander sind sehr vorsichtige Fische - vermeiden Sie laute Geräusche beim Angeln
  • Sie sind vor allem in stillen Gewässern gut zu fangen
  • Am Gewässergrund ist oft mehr zu holen
  • Der Zander ist ein nachtaktiver Fisch - verlegen Sie ihre Angelphasen in die Zeit zwischen Morgen- und Abenddämmerung (an Jahreszeit anpassen)
  • Achten Sie auf die Schonzeiten und -maße des Zanders
  • Straffe Spitzenaktion der Zanderrute
  • Köderfische, aber auch Wobbler locken den Zander am besten