Angeln auf Saiblinge

Der Saibling ist ein besonders schönes Exemplar aus der Familie der Lachfische. Der beliebte Zielfisch ist nicht nur in Ihrem Unterfangkescher ein gern gesehener Gast, sondern eignet sich hervorragend als Speisefisch in Form eines saftigen Saiblingsfilets, oder goldbraun geräuchert aus dem Räucherofen. Ob Bach- oder Seesaibling - wir geben hilfreiche Tipps, wie sie den begehrten Zielfisch in den Kescher befördern. Jetzt lesen!

Der Saibling im Fokus

Der Saibling gehört zu den schönsten Lachfischen. Ob rot, blau, gelb oder grün, das Schuppenkleid und die Flossen der Fische lassen keinen Farbton im Spektrum vermissen. Leichte Unterschiede im Erscheinungsbild gibt es bei Bachsaibling und Seesaibling. Der Bachsaibling ist vor allem erkennbar am schwarzen Band, welches am Saum der Bauch- Brust- und Afterflosse verläuft. Dieses Merkmal hat der Seesaibling nicht. Eine Kreuzung aus beiden Arten wird als Elsässer Saibling bezeichnet und vor allem in der Gastronomie sehr geschätzt.

Der Seesaibling ist ein einheimischer Fisch, der sich in den kalten Voralpen- und Alpenseen sehr wohl fühlt. Der Bachsaibling hingegen ist ein Zuwanderer aus Amerika. Ob Bachsaibling, Seesaibling oder Elsässer Saibling, alle Arten eint ihre Vorliebe für sehr kaltes, sauberes und sauerstoffreiches Süßwasser. Aufgrund der höheren Anforderungen an das ökologische System, gestalten sich fischwirtschaftliche Zuchten als deutlich schwieriger als bei Regenbogenforellen. Diese erschwerten Bedingungen machen die Schönheit ungleich interessanter für Angler und Gourmets.

Weitere Merkmale in der Übersicht:

• torpedoartiger Körper
• typische Fettflosse
• große Maulspalte
• rötlicher Bauch, vor allem während Laichzeit
• Größe: 25 bis 40 Zentimeter bei 0,5 bis 1,2 Kilogramm
• unter guten Bedingungen bis 75 Zentimeter und bis zu 10 Kilogramm

Mit der richtigen Methode auf Saibling

Saiblinge jagen am liebsten in der Sicherheit der Dämmerung und in Trupps durch die Gewässer. Ziel sind tierisches Plankton, Insektenlarven und Kleintiere, sowie Weichkrebse und Fischbrut. Saiblinge fangen Sie vor allem am Gewässergrund, aber auch Fluginsekten locken die Raubfische gelegentlich an die Gewässeroberfläche.

Als probates Mittel um Saiblinge nachzustellen hat sich das Spinnfischen, das Angeln mit Pose und das Fliegenfischen herausgestellt. Beim Spinnfischen oder auch „Spinnen“ wird ein Kunstköder durch das Wasser gezogen und weckt somit den Jagdtrieb der Raubfische. Beim Angeln mit Pose achten Sie auf ein niedriges Gewicht von 2 bis 6 Gramm. Wie Sie in der Königsdisziplin, dem Fliegenfischen punkten können, lesen Sie in unserem Blogbeitrag „Faszination Fliegenfischen“!

Tipp: Verwenden Sie Fliegen in unterschiedlichen Farben und erhöhen Sie so Ihren Fangerfolg! 

Diese Naturköder verführen Saiblinge zum Biss:

• Bienenmaden
• Wachsmottenlarven
• Würmer
• 8-10 Zentimeter große Köderfische

Folgende Kunstköder versprechen Fangerfolg:

• Wobbler
• Spinner
• Streamer
• Twister
• Sbirolino
• Fliege

Rute & Rolle

Wählen Sie zum Angeln auf Saibling eine leichte Ausrüstung. Die Spinnrute misst zwischen 2 bis 3 Meter und besitzt eine feine Spitze. Das Wurfgewicht der Saiblings-Rute liegt optimalerweise zwischen 15 und 40 Gramm.

Eine hervorragende Rute zum Angeln auf Saiblinge ist die SHIMANO Yasei mit einer Länge von 2,20 Meter. Mit dieser Rute können Sie problemlos weite Würfe setzen, aber auch gezielt vom Boot aus angeln. Die Rute besitzt ein Eigengewicht von federleichten 110 Gramm und ein optimales Wurfgewicht von 8 bis 24 Gramm.

Tipp: Eine Match- oder Feederrute eignet sich auch hervorragend, um Saiblinge zu überlisten.

Als Rolle verwenden Sie eine leichte Spinnrolle in der Größe zwischen 2000 und 3000 mit einer feinen Bremseinstellmöglichkeit. Ein sehr leichtes und leistungsstarkes Rollenmodell ist die Legalis LT 2000 von DAIWA. Mit ihren 5 Kugellagern und lediglich 185 Gramm punktet die Rolle mit einem seidenweichen Lauf und höchster Belastbarkeit.

Für die Rolle verwenden Sie eine monofile Schnur in der Stärke von 0,20 Millimeter. Für weitere Würfe können Sie auch eine geflochtene Schnur in der Stärke von 0,10 bis 0,12 Millimeter verwenden.

Sie interessiert das Thema Angelschnur? Dann lesen Sie sich in unserem wissenswerten Blogbeitrag ein.

Benutzen Sie für die Jagd auf Saiblinge Haken in der Größe von 4 bis 14. Je nach Köder und Größe der Saiblinge im Gewässer nutzen Sie folgende Hakengrößen:

Fazit

Der Saibling gehört mit seinem bunt gefärbtem Schuppenkleid zu den schönsten lachsartigen Fischen, der sich vor allem in sehr kalten und sauerstoffreichen Gewässern pudelwohl fühlt. Aufgrund der Seltenheit in den natürlichen Gewässern hierzulande, ist der Fang einer solchen Schönheit für jeden Angler ein absolutes Highlight. Statten Sie sich auf Tackle Deals mit einer potenten Ausrüstung aus und genießen Sie Ihre freie Zeit am Gewässer!