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Angeln am Rhein
Der Rhein – Ein einzigartiges Angelziel
Der Rhein zählt mit seinen 865 Kilometern zur größten Wasserstraße Deutschlands und schlängelt sich mit seinen insgesamt 1239 Kilometern durch sechs Länder. Darüber hinaus zählt der Rhein zum wasserreichsten deutschen Strom und bietet jedem Angler ein Füllhorn an Fischen und Angelplätzen. Das Angeln im Rhein hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Das Wasser ist deutlich klarer geworden und die Massen an Brassen sind gewichen. Dafür treten Fische, wie die Barbe stärker in Erscheinung. Der Veränderungsprozess des Rheins ist allerdings Fluch und Segen zugleich. Beispielsweise haben Angler früher mit der Wollhandkrabbe zu tun gehabt, die sich ganz gern an den Naturködern zu schaffen gemacht hat. Der Bestand der Wollhandkrabben hat sich stark reduziert und gleichsam einen anderen gehassten Freund auf den Plan gerufen: Die Grundel. Doch was für die ein Ärgernis darstellt, ist für andere ein beliebter und geschätzter Zielfisch. In unserem Blogbeitrag erfährst Du alles Wissenswerte zur Grundel. Hier entlang!
Der Rhein ist nicht nur ein einzigartiger Fluss, der sich quer durch Deutschland zieht, er hält auch eine schier unbegrenzte Zahl an potenziellen Fängen bereit. Sowohl Friedfische als auch Raubfische fühlen sich im Rhein pudelwohl.
Urbanes Angeln am Rhein. / Quelle: Shutterstock/ yecstock
Rheinangeln - Eine Frage des Pegels & Verkehrs
Optimale Bedingungen zum Angeln am Rhein sind, wenn der Wasserpegel über eine längere Zeit gleichbleibend bis langsam steigend ist. Aufgrund der sich ändernden Gewässercharakteristik bei steigendem Pegel, können vorab völlig unbedeutende Angelstellen zu echten Geheimtipps werden. Was das Beißverhalten der Fische im Rhein negativ beeinflusst, ist ein schnell steigender Gewässerpegel. Eher unproblematischer ist ein fallender Pegel. Ob steigender oder fallender Pegel, am besten könnt Ihr die Beißlust der Fische noch immer direkt am Rhein beurteilen.
Neben dem Pegel ist auch der Schiffverkehr eine Komponente, die Du im Auge behalten solltest. Der Rhein ist sowohl tagsüber als auch nachtsüber stark frequentiert. Deshalb solltest Du vor allem beim Angeln vom Boot aus besonders acht auf den Schiffverkehr geben!
Raubfischangeln am Rhein
Sehr gute Spots, um auf Raubfische zu gehen, sind Buhnenfelder im Rhein. Vor allem an den Übergangszonen stehen Aale, Barsche, Hechte und Zander. Die Räuber lieben ausgespülte Vertiefungen, die an den Strömungskanten entstehen und lauern dort auf potenzielle Beutefische. Ein gezielter Wurf mit einer Spinnrute kann dort schnell zum Erfolg führen. Eine Ideale Spinnrute für das Angeln am Rhein ist 2,50 bis 3,20 Meter lang und besitzt ein Wurfgewicht von 10 bis 40 Gramm. Als verheißungsvolle Köder eignen sich Gummifische und Wobbler.
Das Angeln auf Zander im Rhein ist eine echte Herausforderung. Um den misstrauischen Raubfisch zu überlisten, nutzt Du ebenso Kunstköder, wie Wobbler, Blinker und Gummifische. Den Gummiköder kannst Du beispielsweise mit gekonnten Zupfbewegungen über den Boden des Rheins tanzen lassen und so den ein oder anderen kapitalen Zander überführen. Die besten Stellen, um auf Zander zu gehen findest Du an ausgespülten Mulden direkt an Buhnenköpfen. In der Dämmerung traut sich der Zander auch gern in den Flachwasserbereich vor, wo er gezielt Jagd auf Kleinschwärme macht.
Friedfischangeln am Rhein
Die meisten Friedfische findest Du in den langsam fließenden Flussbereichen des Rheins an.
Vor allem mitten in Buhnenfeldern tummeln sich Brassen, Karpfen, Rotfedern, Schleien und Co. Dort finden sie Nahrung in Form von Pflanzen, Insekten und Larven. Das Angeln mit Pose mitten im Buhnenfeld ist beispielweise ein probates Mittel, um Brassen nachzustellen. Eine 4 bis 6 Meter lange Bolognese-Rute gepaart mit einer Posen-Montage und einem Naturköder, wie Made, Wurm, Mais oder Teig sind regelrechte Fanggaranten.
Karpfen lassen sich beim Angeln im Rhein am besten mit Boilies auf Grund nachstellen. Nutze dazu eine Karpfenrute in der Länge 2,70 bis 3,90 Meter und ein Wurfgewicht von 2 bis 3,5 lbs. Kombiniert mit einer Freilaufrolle, einer 0,30er bis 0,40er Monofilschnur und einem 4rer bis 6er Haken bist Du auf der fangsicheren Seite.
Angeln am Rhein in der Dämmerung auf Zander. / Quelle: Shutterstock/ SannePhoto
Hier eine kleine Liste an Hotspots, wo Du erfolgreich Friedfische und Raubfische fangen kannst:
- Rhein bei Kehl
- Niederrhein zwischen Duisburg und Emmerich
- Altrhein bei den Istheimer Schwellen
- Hochrhein zwischen Albbruck und Laufenburg
- Burgruine Weisswasserstelz
- Oberrhein bei Rheinstetten
- Niederrhein bei Dormagen
Angelschein für das Angeln am Rhein
Wie an vielen Gewässern in Deutschland ist ein gültiger Fischereischein Voraussetzung für das Angeln am Rhein. Dazu benötigst Du noch einen aktuellen Gewässerschein oder eine Gästekarte. Außerdem solltest Du Dich vorab über die geltenden Schonzeiten, Mindestmaße und Fangzahlen in Deinem Bundesland informieren. Diese können von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein. Die beste Anlaufstelle für Deine Angelberechtigung als Gast und den letzten kleinen Geheim-Tipps, erhältst Du in den umliegenden Angelläden.
Fazit
Der Rhein bietet für jeden Angler eine großartige Möglichkeit, um seinen persönlichen Zielfisch ein ganzes Stück näher zu kommen. Ob Friedfische oder Raubfische, das Angeln im Rhein ist ein lohnendes Abenteuer
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