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Rapfen - die schnellen Fische für schnelle Angler - Tipps und Tricks zum Angeln auf Rapfen | Tackle-Deals.eu Blog

Rapfen - die schnellen Fische für schnelle Angler

Juli 2020 / Friedfischangeln

Sie gelten als echte Torpedos und bringen unglaublich viel Spaß und Nervenkitzel im Drill! Die Rede ist von Rapfen, den Karpfenfischen. Galten Sie früher als lästiger Beifang, sind sie mittlerweile beliebte Zielfische bei Catch & Release Anglern. Durch ihre Schnelligkeit und Kraft sind sie eine richtige Wucht, wenn sie in den Köder beißen. Wer also Action und Speed liebt, der sollte sich auf das Rapfen Angeln einschießen. In diesem Blogbeitrag geben wir Tipps für das erfolgreiche Fischen auf Rapfen.

Alles Wissenswerte über Rapfen

Rapfen gehören zur Familie der Karpfenfische. Im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Speisekarpfen sind sie leider wenig schmackhaft und haben sehr viele Gräten. Sie leben, wie die Döbel, als räuberische Friedfische. Die Rapfen können bis zu 120 cm lang werden. Als Jungtier ernährt sich der Rapfen hauptsächlich von Kleintieren und Pflanzen aller Art. Erst im fortgeschrittenen Alter entsteht sein Appetit auf alle Sorten von Fischen, die in sein Maul passen. Da Rapfen keine Zähne haben, verschlingt er seine Beutefische einfach. Bis zu dem Alter von 6 Jahren behalten die Rapfen ihre schmale stromlinienförmige Körperform. Doch ab 60 cm Länge aufwärts werden sie bulliger und nehmen schnell an Gewicht zu. Fische ab 70 cm Länge wiegen über 4 kg und gelten als kapital. Rapfen sind am ganzen Körper geschuppt und silber-gräulich bis olivfarben.

Rapfen bevorzugen schnell fließende Gewässer

Rapfen sind vor allem in größeren Fließgewässern, großen Seen und Häfen zu finden. Während Sie früher nur östlich des Rheins und vor allem in Osteuropa bekannt waren, sind sie heute auch westlich davon vereinzelt zu finden. Egal ob Süß- oder Brackwasser, Rapfen fühlen sich überall wohl, wo es fließendes Wasser gibt. Vor allem in Rhein, Donau, Elbe, Oder und Main haben Angler große Chancen auf gute Fänge. Da die größeren Exemplare gerne allein an der Oberfläche nach Beute jagen, bevorzugen sie schnell fließende Gewässer. Die kleineren Rapfen leben eher in Gruppen in Ufernähe.

Gute Angelstellen finden Sie unterhalb von Wehren, Schleusen und Kühlwassereinläufen. Auch dort, wo Buhnen in den Fluss ragen und Strömungskanten und Kehrwasser entstehen lassen, halten sich die Rapfen gerne auf. Schaumiges Wasser und ein hoher Sauerstoffgehalt locken die Fische an. Da die Fische so nah an der Oberfläche jagen, verraten sich die Rapfen oft durch lautes Platschen.

Ein Angler präsentiert einen frisch gefangenen Rapfen.
Quelle: Shutterstock/Rocksweeper

Achtung: Schonzeiten & Schutzgebiete für Rapfen

Damit Sie die Laichzeit des Fisches nicht stören, gibt es Schonzeiten, die von Bundesland zu Bundesland verschieden sein können. In den kleineren Gewässern zwischen Oder und Elbe geht der Bestand immer mehr zurück, deswegen gibt es dort ausgewiesene Schutzgebiete. Informieren Sie sich aktuell, am besten bei Ihrem Angelverein oder Ministerium.

Die optimale Ausrüstung für das Angeln auf Rapfen

Rapfenbisse kommen ziemlich hart und ohne Vorwarnung. Durch diese explosionsartige Kraft sollte Ihre Rute einiges aushalten können, eine parabolische oder semiparabolische Aktion bewahrt Sie vor Rutenbruch. Die Länge ist abhängig vom Gewässer, je größer und stärker die Flüsse, desto länger kann die Rute sein. Schwere Spinn- oder Hechtruten sind eine gängige Wahl. Da die Räuber sofort nach einem Biss die Flucht ergreifen, ziehen sie gerne einige Meter Schnur von der Spule. Die Bremse sollte weder zu hart, noch zu weich eingestellt sein. Stationärrollen mit hohen Übersetzungen haben sich bewährt. Geflochtene Schnüre und Vorfächer aus Fluorocarbon sollten Sie vor Materialverlust bewahren.

Mit vielen Ködern gelingt das Angeln von Rapfen

Die passenden Köder wählen Sie je nach Ihrer bevorzugten Angelmethode. Da die Rapfen bei gutem Wetter gerne an der Oberfläche jagen, sind Blinker, Spinner und andere flach laufende Köder fängig. Bei schlechteren Verhältnissen sind Köder, die etwas tiefer laufen, eine gute Wahl. Im Winter stehen die Rapfen noch tiefer und Sie sollten Methode und Köder dementsprechend anpassen. Die Köder sollten Sie vor allem schnell führen, denn die schnellen Jäger können ausgesprochen gut sehen. Langsam geführte Köder reizen die Rapfen weniger.

Rapfen lassen sich mit folgenden Ködern fangen:

  • Topwaterbaits
  • Wobbler
  • Jerkbaits
  • Rattlebaits
  • Spinner & Blinker
  • Gummifische

Seien Sie sich bewusst, dass abgebrochene Tauchschaufel und aufgebogene Haken zum Angeln auf den Rapfen dazugehören. Da die Fische wie Torpedos auf den Köder schießen, kann schnell mal Material kaputt gehen.

Schonender Umgang mit den Rapfen gehört dazu

Vorsicht auch bei der Landung, nicht nur das Material, auch der Fisch kann beschädigt werden. Die Rapfen haben am Ende des Kiemendeckels eine sehr dünne Haut, die man beim Landen mit einem Kiemengriff schnell verletzen könnte. Die Fische erholen sich nur selten von davon, weswegen Sie ihn vorsichtig mit einem Kescher oder einem Schwanzwurzelgriff aus dem Wasser holen sollten. Wenn der Haken das Maul aufgerissen hat, verarzten Sie den Fisch vor dem Zurücksetzen, damit er fröhlich weiterleben kann. Wer den Rapfen essen möchte, sei gewarnt, er ist zwar essbar, die vielen Gräten und das geschmacksarme Fleisch machen nur wenig Spaß.

Fazit

Der Rapfen ist ein großartiger Fisch, der beim Angeln enormen Spaß bereitet. Die unglaubliche Wucht, mit der er zubeißt und mit dem Köder verschwindet, haut so manchen Angler aus den Socken. Ein guter Stand, oder ein sicherer Sitz im Boot, sollten gewährleistet sein. Kapitale Burschen holen Sie mit der richtigen Vorbereitung und unseren Tipps sicher überall dort aus dem Wasser, wo Sie ihn finden.