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Fischkrankheiten - Fischkrankheiten in Deutschland | Tackle-Deals.eu Blog

Fischkrankheiten

März 2023 / Ratgeber

Fischkrankheiten sind in Deutschland zum Glück relativ selten, doch sie können auftreten. Welche Krankheiten bei welchen Fischarten auftreten und wie Du sie erkennen kannst, erklären wir Dir in unserem Blogbeitrag. Jetzt lesen!

Fischkrankheiten allgemein

Die Ursachen für gesundheitliche Veränderungen bei Fischen können mannigfaltig sein. Sowohl wildlebende Fischpopulationen als auch Fischzuchten und Aquakulturen können von Fischkrankheiten betroffen sein.  Die Palette an Krankheiten bei Fischen ist dabei lang und reicht von Infektionskrankheiten über parasitärem Befall bis hin zu wasserbedingten Schäden, sowie stressbedingten Erkrankungen, welche durch Niedrigwasserstände und schlechte Haltungsbedingungen hervorgerufen werden können. Doch auch genetisch vererbte Krankheiten, sowie Missbildungen und Bildung von Tumoren sind bei Fischen anzutreffen.

Welche Faktoren begünstigen Fischkrankheiten? Diese entstehen durch ein Ungleichgewicht der folgenden drei Komponenten:  Wirt (Fisch), Erreger und Umwelt.

Mögliche Ursachen für einen geschwächten Wirt:

  • ungenügendes Immunsystem
  • schlechte Kondition (altersbedingt)
  • Verletzung durch Raubfischangriff
  • Verletzung durch unsachgemäße Landung, Fischbehandlung
  • genetische Komponente
  • Umstellung durch Neubesatz

Ursachen, welche das Vermehren von Erregern begünstigen:

  • schlechte Wasserqualität
  • Anzahl der Wirte, Zwischenwirte
  • Kondition der Fische

Ursachen, welche die Umwelt betreffen:

  • zu hohe Wassertemperatur
  • Mangel/ Überangebot an Sauerstoff
  • hoher Gehalt an Ammonium, Nitrit, Kohlendioxid
  • ungünstiger pH-Wert
  • fehlende Rückzugmöglichkeiten für Fische
  • Überbesiedlung
  • ungünstige Fischartenzusammensetzung
Aufnahme von toten Fischen an der Oberfläche treibend.

Tote Fische – Eine Folge von schlechter Wasserqualität. / Quelle: Shutterstock/ Maximillian cabinet

Pilzerkrankungen bei Fischen

Pilzerkrankungen bei Fischen werden auch als Mykosen bezeichnet und treten häufig als Fischschimmel oder Wasserschimmel auf. Pilzerkrankungen zählen zu den Sekundärinfektionen und sind entsprechend immer eine Folge einer vorher stattgefundenen Schädigung.

Auswirkungen von Pilzerkrankungen:

  • Pilze bevorzugen Temperaturen zwischen 3 bis 33 Grad
  • Befall nur bei verletzter Schleimhaut
  • Weißlicher Belag der Fischhaut, der nach Verlauf grünlich bis bräunlich wird
  • Im Endstadium Befall der inneren Organe
  • Befall aller Fischarten

Spezifische Pilzerkrankungen:

  • Saprolegnia
  • Kiemenfäule
  • Taumelkrankheit

Bakterielle Fischerkrankungen

Bakterielle Fischerkrankungen gehen oftmals mit einer mangelnden Hygiene und Ernährung der Fische einher und können Folge von organischen Belastungen und Überbesatz sein. Häufig treten bakterielle Fischerkrankungen zum Vorschein, wenn die Schleimhäute der Fische beschädigt sind.

Auswirkungen von bakteriellen Fischerkrankungen:

  • Große, geschwürartige Löcher in der Haut (Lochkrankheit)
  • Übergang auf Flossen und Muskulatur möglich
  • Einhergehende Zersetzungsprozesse
  • Häufig bei Salmoniden
  • Ausgefranste, milchig- bis rötlich wirkende Flossen (Flossenkrankheit)
  • bei allen Süßwasserfischen vorkommend

Spezifische bakterielle Fischkrankheiten:

  • Lochkrankheit
  • Maul- und Flossenfäule
  • Bakterielle Kiemenschwellungen
  • Furunkulose

Virenkrankheiten bei Fischen

Ähnlich wie bei den bakteriellen Erkrankungen, können die Ursachen für Virenerkrankungen sehr komplex sein, da es viele unterschiedliche Virenstämme gibt.

Folgende verheerende Auswirkungen, können Virusinfektionen bei Fischen haben:

  • Oberhautwucherungen (Pocken)
  • Knochenerweichung und Wirbelsäulenverkrümmungen
  • Pockenepitheliom tritt häufig bei karpfenartigen Fischen auf

Merkmale der chronisch infektiösen Bauchwassersucht:

  • Tiefe Geschwüre, Blutungen der Haut, hervorgetretene Augen, blasse Kiemen
  • Flüssigkeitsgefüllte Leibeshöhle
  • Gelblich-wässrige Leber
  • Entzündeter Darm
  • Tritt häufig bei Karpfen auf
  • Meldepflichtig!

Spezifische virale Fischkrankheiten:

  • Karpfenpocken
  • Akute infektiöse Bauchwassersucht
  • Infektiöse Pankreasnekrose
  • Forellenseuche

Parasitäre Fischerkrankungen

Parasitäre Erkrankungen sind bei Fischen bis zu einem bestimmten Ausmaß normal und Bestandteil eines gesunden Ökosystems. Wenn das Immunsystem der Fische geschwächt ist, können sich die Parasiten allerdings ausbreiten und die Fische schwächen und schädigen.

Aufnahme eines Kopfes von einem verendeten Karpfen übersät mit Fischläusen.

Die Fischlaus – ein Parasit. / Quelle: Shutterstock/ O partime photo

Merkmale eines Befalls mit Saugwürmern:

  • zerstören der Kiemen
  • Dunkelfärbung der Haut
  • Wachstumsstörungen
  • Nierenschäden
  • befallen vorrangig karpfenartige Fischarten
  • gefährdend für Schleien, Karpfen kleiner 5 Zentimeter

Spezifische parasitäre Fischkrankheiten:

  • Weißpünktchenkrankheit
  • Saugwürmer
  • Fischegel
  • Kratzer
  • Fischlaus

Merkmale eines Befalls durch die Weißpünktchenkrankheit:

  • einzelliger Parasit
  • verursacht weiße Pünktchen auf Schleimhäuten und Augen
  • Kiemenschädigungen möglich
  • Folge sind Atemnot der Fische und hektische Scheuerbewegungen
  • mit zunehmenden Krankheitsverlauf Abmagerungen und Apathie
  • alle Süßwasserfische betroffen

Weitere Fischerkrankungen

Die Palette an Fischerkrankungen ist so groß wie die Artenvielfalt der Fische selbst. Weitere Fischerkrankungen sind:

  • Schwimmblasenentzündung
  • Energiemangelsysndrom (EMS)

Die Schwimmblasenentzündung befällt die Schwimmblase der Fische, was zu Folge hat, dass der Fisch seinen Auftrieb nicht mehr richtig steuern kann. Im ungünstigsten Fall liegt der Fisch auf dem Boden und kann lediglich mit großer Anstrengung der Flossen seinen angestammten Platz verlassen. Häufig stehen die Fische Kopf.

Die Ursachen der Entzündung liegt an Parasiten, Bakterien und Störungen des Stoffwechsels.

Betroffen sind:

Das Energiemangelsyndrom ist eine Erkrankung, die vorrangig im Frühjahr auftritt. Wie der Name sagt, liegt ein Mangel an Energiezufuhr zu Grunde oder das Fehlen von genügend Sauerstoff. Häufig tritt der Energiemangel bei besonders verfetteten Tieren auf, die Ihren Überschuss nicht richtig für sich nutzen können. Das Schwimmverhalten erkrankter Fische ist unkontrolliert und sehr langsam. Aufgrund einer reduzierten Nierentätigkeit können folgende Merkmale der Fische zum Vorschein treten:

  • Fische wirken dick und aufgedunsen
  • Schuppen stehen ab

Fazit

In unserem Blogbeitrag haben wir einen kleinen Abstecher in die Krankheiten der Unterwasserbewohner gemacht. Vorrangig entstehen die Erkrankungen durch ein Ungleichgewicht zwischen Fisch, Umwelt und krankheitserzeugenden Faktoren, wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten. Nichtsdestotrotz sind Fischerkrankungen in unseren heimischen Gewässern eher die Ausnahme und sollten Dich nicht vom Angelvergnügen abhalten.

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