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Angeln mit Wallermontage
Die U-Posenmontage
Eine einfache, aber sehr effektive Wallermontage ist die Montage mit Unterwasserpose. Ziel ist, dass der Köder in einer verführerischen Schwebeposition über dem Gewässergrund dem Wels feilgeboten wird. Das steigert nicht nur die Attraktivität Deines Köders, sondern auch deine Fangerfolge. Eine Voraussetzung dieser Montageart ist eine mittlere bis starke Strömung. Die U-Posenmontage ist also vorrangig eine Wallermontage für den Fluss. Die Wahl Deiner Unterwasserpose hängt von Faktoren wie der Gewässergröße und Deinem verwendeten Köder ab. Angelst Du beispielsweise mit einem Wurmbündel, ist eine kleine Unterwasserpose bis 40 Gramm ausreichend. Bei einem Köderfisch von bis zu zwei Kilogramm wählst Du eine Unterwasserpose von bis zu 80 Gramm.
Ein kleiner Nachteil besonders großer Unterwasserposen ist, dass diese Strömungsturbulenzen erzeugen und besonders erfahrene Waller in die Flucht schlagen können.
Für die U-Posen-Montage solltest Du eine Rute zwischen 2,80 bis 3,30m und einem Wurfgewicht von 300 bis 500g wählen. Auf einer Multirolle oder großen Stationärrolle verwendest Du eine 0,45er bis 0,55er geflochtene Angelschnur, welcher Du eine 0,80er Schlagschnur von mindestens 15m vorschaltest. Für die Montage benötigst Du ein Grundblei von 50 bis 300 Gramm, welches durch eine Perle des nachfolgenden Wirbels abpufferst. Danach folgt das Vorfach mit U-Pose, welche durch zwei Stopper in Position gehalten werden. Zwischen Unterwasserpose und Wallerhaken, in Form eines Drillings, solltest Du einen Abstand von etwa 15cm wählen.
Mit der richtigen Montage ist das Angeln auf Waller kein Kunststück! Quelle: Shutterstock/Kletr
Die Bojenmontage
Eine weitere Wallermontage für stille und langsam fließende Gewässer ist die Bojenmontage. Vorteil ist, dass Du den Köder sehr punktgenau platzieren kannst. Eine Boje fungiert dabei als Auftriebskörper und hält dabei die Montage auf Spannung. Die Hauptschnur bleibt dabei immer über der Wasseroberfläche. Als Boje fungiert alles, was einen starken Auftrieb hat.
Das Ausbringen der Montage erfolgt in mehreren Schritten. An der Angelstelle wird die Boje mit einer Schnur an einem Stein fixiert, der den Schwimmkörper (Boje) immer an der gleichen Stelle hält. Eine Reißleine verbindet die Boje mit der Hauptschnur. Die Reißleine fungiert dabei nur als temporärer Platzhalter und Sollbruchstelle. Beißt ein Waller, reißt die Reißleine und Du kannst den Fisch frei drillen. Die Reißleine verbindet den ersten Teil der Montage mit dem zweiten Teil. Dieser besteht aus einer einfachen Posenmontage, bestehend aus einem Blei, einem Wirbel, dem Haken und dem Köder.
Mit der richtigen Angelausrüstung zum Erfolg! Quelle: Shutterstock/HABRDA
Die Abspannmontage
Die Abspannmontage eignet sich vor allem dann, wenn das gegenüberliegende Ufer nicht zu weit entfernt ist. Die Montage ist gleich der Bojenmontage mit dem Unterschied, dass ein Baum oder ein stabiler Fixpunkt die Boje ersetzt. Ein Vorteil der Abspannmontage ist, dass kein Treibgut Deine Angelsession zerstören kann.
Die Merkelmontage
Die Merkelmontage geht auf dessen Erfinder, Peter Merkel zurück. Diese Wallermontage funktioniert ähnlich der Bojenmontage, nur dass keine Boje benötigt wird. Die Montage ist entsprechend einfach, birgt aber die Gefahr, dass es bei zu starker Strömung zu Verwicklungen kommen kann. Die Merkelmontage ist also für stille und leicht fließende Gewässer geeignet. Die etwa 20 bis 30m lange Reißleine ist bei dieser Wallermontage mit einem Stein verbunden. Die Reißleine endet mittels eines Karabinerhakens an einem Auftriebskörper, welcher die Posenmontage an der richtigen Stelle hält. Bei einem Biss reißt die Reißleine und der Fisch lässt sich in die Maschen Deines Keschers drillen.
Fazit
Um den größten Süßwasserfisch Europas in die Schranken zu weisen, bedarf es neben einer starken Ausrüstung und einem fängigen Köder der richtigen Wallermontage, die je nach Gewässer und Fließgeschwindigkeit abgestimmt werden sollte. Viel Erfolg bei der Jagd auf kapitale Welse!
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