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Angeln am Forellenteich
Forellenteiche bieten ein Angelvergnügen für jeden!
Forellenteiche sind ein Anziehungsmagnet für viele Angler. Bei diesen Teichanlagen handelt es sich um kleine meist künstlich angelegte Gewässer, die kommerziell betrieben werden. Ein Bundesfischereischein ist für die Ausübung der Angelei erforderlich. Vor Ort gibt der Betreiber der Anlage bzw. dessen Personal Erlaubniskarten für halbe oder ganze Tage aus.
Zusätzlich bieten einige Teiche auch Nachtangeln und 24 bis 48 Stunden Angelkarten an. Die Preise variieren je nach Gewässergröße, Ort, Fischbesatz und Angelzeit. Gruppen und Vereine können verschiedene Gewässer auch tagesweise mieten.
Der Betreiber setzt täglich pro verkaufter Erlaubniskarte Forellen in den Teich. Hauptsächlich handelt es sich um Regenbogenforellen und Goldforellen, wobei zusätzlich auch Bachforellen oder Saiblinge zu den Besatzmaßnahmen gehören. Umso mehr Angler sich am Gewässer befinden, desto größer ist der Fischbesatz.
Natürlich werden nie alle Fische am selben Tag gefangen, so dass an den Teichen stets eine gewisse Fischpopulation herrscht.
Auf einer Forellenanlage befinden sich meist mehrere Teiche unterschiedlicher Größe. Diese unterscheiden sich häufig durch den jeweiligen Fischbesatz. Hier gibt beispielsweise Gewässer mit kleineren Portionsforellen bis hin zu großen Lachsforellen. Ebenfalls gibt es Teiche mit Mischbesatz an denen Ihr neben Forellen beispielsweise Karpfen, Welse oder Störe fangen könnt.
Die Wahrscheinlichkeit auf viele Bisse und Fänge ist sehr hoch. Daher sind Angelausflüge an einen Forellenteich unter Anfängern, Kindern und Familien sehr beliebt. Aber auch Profis kommen auf ihre Kosten.
Eine schmackhafte Lachsforelle aus einem Forellenteich / Quelle: Ruwen Koring
Wo gibt es Forellenteiche?
Möchtet Ihr schmackhafte Forellen fangen, tolle Drills am feinen Angelgerät erleben und eine wunderschöne Zeit am Wasser verbringen? Kein Problem, Forellenteiche findet Ihr nahezu überall in Deutschland. In nördlichen und östlichen Regionen sowie in Mitteldeutschland reihen sich viele Forellenteiche aneinander und Ihr habt eine große Auswahl. Aber auch im Süden Deutschlands gibt es zahlreiche Anlagen zum Forellenangeln.
Wer sich im Urlaub in skandinavischen Ländern, wie beispielsweise Dänemark oder Schweden befindet, der sollte dort ebenfalls einen Ausflug an einen der vielen idyllischen Forellenteiche in Betracht ziehen. Die malerischen Landschaften in ruhiger Lage machen das Angelerlebnis unvergesslich. Zudem ist das Forellenangeln an Teichen auch in anderen Ländern, wie unter anderem Italien, sehr weit verbreitet und immer einen Besuch wert.
Spoons, Forellenteig & weiteres Zubehör zum Angeln am Forellenteich. / Quelle: Ruwen Koring
Angelmethoden & Ausrüstung zum Angeln am Forellenteich
Das Angeln am Forellenteich ist sehr facettenreich und bietet viele spannende Angelmethoden. Das Spinnfischen mit kleinen Spoons, Forellenblinkern, Wobblern oder Jigs ist eine faszinierende Möglichkeit, um die Forellen an den Haken zu bekommen.
Eine weitere beliebte Angelart für Aktivangler ist das Schleppfischen mit Sbirolinos und Schleppposen. Hier kommt Forellenteig als Köder zum Einsatz, der als kleines Spinnerblatt um den Haken geformt wird. Beim Einholen rotiert der Köder und sendet dabei einen Lockreiz aus.
Wer das Forellenangeln lieber ruhiger angehen möchte, kann auf das herkömmliche Standangeln zurückgreifen. Posenmontagen mit Wasserkugeln und Pilotkugeln oder Forellenposen gehören zu den fängigen Montagen. Auch das Grundangeln könnt Ihr während verschiedener Zeiten erfolgversprechend ausüben.
Grundsätzlich benötigt Ihr zum Angeln an Forellenteichen folgendes Angelgerät:
Forellenrute
Unabhängig von der Angelmethode finden beim Angeln am Forellenteich Ultralight Ruten ihre Verwendung. Diese Angelruten weisen meist ein Wurfgewicht zwischen 1 g und 10 g auf. Dadurch lassen sich auch sehr leichte Köder auf große Distanzen werfen. Die Rutenlängen variieren ungefähr zwischen 1,80 m und 2,40 m.
Der Rutenblank ist sehr sensibel gefertigt, wodurch Ihr auch vorsichtige Bisse umgehend wahrnehmt und reagieren könnt. Die feine Drillaktion federt auch die rasanten Fluchten von kampfstarken Lachsforellen sehr gut ab.
Forellenrolle
Passend zu den Ultra Light Ruten sind kleine Stationärrollen in Größen von 500 bis 1500 empfehlenswert. Ein weicher Rollenlauf ist für das Angelvergnügen und eine genaue Köderführung vorteilhaft. Die Rollenbremse ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Forellenrolle. Diese sollte im Drill sauber arbeiten und dem Fisch ohne zu Rucken die nötige Schnur bei einer Flucht geben, die er benötigt. Stottert die Rollenbremse auch nur ansatzweise, so kann es zum Abriss und dem damit verbundenen Fischverlust führen.
Forellenschnur
Damit Ihr auch leichteste Forellenköder problemlos werfen könnt, solltet Ihr großen Wert auf die Wahl der Angelschnur legen. Hier könnt Ihr auf monofile Schnur in Durchmessern bis ca. 0,20 mm zurückgreifen. Gerade beim Spinnfischen empfehlen sich aufgrund der Wurfeigenschaften geflochtene Schnüre in Durchmessern bis 0,08 mm. Als Vorfachschnur eignen sich gerade beim Angeln auf vorsichtige Lachsforellen Fluorocarbon Schnüre, weil diese unter Wasser nahezu unsichtbar sind.
Forellentackle
Je nach Angelart benötigt Ihr passendes Forellenzubehör. Hier findet Ihr eine große Auswahl an Forellenposen, Grundbleie, Sbirolinos, Bombarden, Wirbel, Snaps, Stopper, Forellenhaken und vieles mehr.
Forellenköder
Zum Spinnfischen eignen sich spezielle Spoons und Blinker mit Gewichten von unter einem Gramm bis 3 g. Hier gibt es von diversen Herstellern eine riesige Auswahl an Ködern, die sich in Form, Größe und Farbe unterscheiden. Ähnlich verhält es sich mit Forellenwobblern und kleinen Jigs.
Beim Schleppfischen kommt meist Forellenteig oder Paste zum Einsatz. Diesen Powerbait könnt Ihr in kleinen Gläsern kaufen, die sich nach dem Angeln wieder verschließen lassen. Den Teig gibt es in vielen unterschiedlichen Farben und Farbkombinationen. Zudem besitzen die Forellenköder verschiedenen Aromen, wie beispielsweise Knoblauch, Fisch oder Käse.
Beim Standangeln könnt Ihr Naturköder einsetzen. Hier sind Bienenmaden, Maden und Würmer erfolgversprechende Angelköder.
Angeln am Forellenteich – Der Jahreszeiten-Check
Zieht der Herbst ins Land und die Luft- sowie Wassertemperatur kühlt sich ab, so beginnt die wohl beste Forellenzeit. Diese zieht sich über den gesamten Winter und das Frühjahr bis zum Frühsommer hin. Ihr könnt während der Zeit wahre Sternstunden beim Forellenfischen erleben und grandiose Fänge erzielen.
Eine kampfstarke Spätherbst-Forelle steht kurz vor der Landung am Forellenteich. / Quelle: Ruwen Koring
Steht der Sommer in den Startlöchern und die Wassertemperatur steigt an, so gestaltet sich das Forellenangeln oftmals schwieriger. Die Forellen lieben bekanntlich sauerstoffreiches Wasser, was in den meist flachen Forellenteichen nicht mehr gegeben ist. Daher schließen einige Forellenanlagen über die Sommermonate oder besetzen andere Fischarten. Aber dennoch ist das Forellenangeln im Sommer möglich. Hierzu solltet Ihr Euch im Vorhinein erkundigen, welche Betreiber einen Forellenbesatz vornehmen. Es gibt Teiche, die durch benachbarte Bäche gespeist werden. Dadurch kommt stetig sauerstoffreiches und kühleres Wasser in den Forellenteich.
Fazit
Ob Familien, Anfänger, Gelegenheitsangler, Kinder oder Profis, das Angeln am Forellenteich hält für jeden tolle Angelstunden parat. Mit diversen aktiven und passiven Angelmethoden könnt Ihr den Forellen auf die Schuppen Rücken und meist viele Fänge erzielen und tolle Drills erleben. Zudem sind die Salmoniden ein wahrer Gaumenschmaus und lassen sich Räuchern, Braten, im Backofen zubereiten oder auf andere Arten servieren.
Packt Euer Ultra Light Tackle und auf geht’s zum Angeln am Forellenteich!
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