Angeln mit Stahlvorfach

Sind Sie auf der Jagd nach großen Raubfischen wie dem Hecht? Dann benötigen Sie nicht nur eine starke Ausrüstung und einen überzeugenden Köder, sondern auch ein beißfestes Vorfachmaterial, um Ihren Fang an Land zu drillen. Gerade die Zähne von Hechten sind rasiermesserscharf und durchtrennen Schnüre in Sekundenbruchteilen. Lesen Sie in unserem Blogbeitrag, welche Stahlvorfächer es gibt und wann Sie zu welchem greifen!  

Das Vorfach reißfest wie Stahl

Wenn Sie auf der Jagd nach Hechten sind, dann ist neben dem richtigen Haken das Vorfach von überaus wichtiger Bedeutung. Ohne ein Stahlvorfach in richtiger Qualität verlieren Sie nicht nur Köder und Fisch, sondern fügen dem entkommenen Fisch unnötig leid zu.

Aus dem Grund hat sich Stahl als gängiges Vorfachmaterial durchgesetzt. Es ist günstig in der Anschaffung und hält selbst den größten Hechtzähnen stand.

Die Belastbarkeit von Stahlvorfächern ist maßgeblich von der Qualität des Materials abhängig. Vor allem die empfindlichen Verbindungsstellen sind oftmals Auslöser für einen Abriss, sowohl bei selbst gebundenen als auch bei industriell hergestellten Vorfächern. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Anzahl der Stahlfasern. Grundsätzlich gilt:

Je mehr Fasern desto hochwertiger, aber auch teurer das Stahlvorfach.

Stahlvorfächer erhalten Sie in den unterschiedlichsten Längen, Stärken und mit diversen Verbindungen. Das aus sieben gleichstarken Drähten (1x7) gebundene Sevenstrand wird auch als Allround-Hechtvorfach bezeichnet. Ein herausragendes Hechtvorfach kommt von ZEBCO, welches eine Lauflänge von 50 Zentimetern aufweist und eine Tragkraft von stolzen 15 Kilogramm.

Eine weitere Variante von Stahlvorfächern ist die aus 49 Stahlfänden (7x7) bestehende Stahlseide. JENZI bietet mit dem Stinger-Vorfach für das Angeln mit Gummifischen eine Tragkraft von 20 Kilogramm bei einer Vorfachlänge von 13 Zentimetern.

Wann benötigen Sie ein Stahlvorfach?

Das Stahlvorfach verwenden Sie bei allen Fischarten, die in der Lage sind, eine Schnur mit den Zähnen durchzubeißen.

Bei diesen einheimischen Fischarten sollten Sie ein Stahlvorfach verwenden:

• Hecht
• Barsch
• Zander

Das schärfste Gebiss in den heimischen Gewässern hat der Hecht, der selbst geflochtene Schnüre im Handumdrehen in zwei Teile trennt. Da der Hecht seine Köder oft weit hinunterschluckt, achten Sie darauf, dass Sie bei der Stahlvorfachlänge nicht sparen sollten. 

Wählen Sie beim Hechtangeln ein Vorfach mit 1x7 und einer Tragkraft von mindestens 8 Kilogramm. Für das schwere Hechtfischen wählen Sie ein 7x7 Vorfach mit einer Tragkraft von 20 Kilogramm. 

Der Barsch hat im Vergleich zum Hecht keine solcher messerscharfen Zähne und es bedarf nicht zwingend ein Stahlvorfach. Doch überall da, wo Barsche stehen, sind meistens auch Hechte. Falls Sie als Beifang einen Hecht am Haken haben sollten, sind Sie froh ein Stahlvorfach verwendet zu haben.

Zander besitzen sogenannte Hundszähne, um ihre Beute festzuhalten. Diese sind allerdings nicht so scharf wie bei Hechten. Achten Sie darauf, dass das Vorfachmaterial flexibel ist, da Zander sehr sensible Fische sind und sonst unter Umständen nicht beißen. Beim Angeln auf Zander eignen sich besonders die Alternativen zum Stahlvorfach, die Sie im nächsten Absatz kennenlernen werden.

Alternativen zum Stahlvorfach

Neben Stahl haben sich in den letzten Jahren verschiedene Alternativmaterialien etabliert, wie zum Beispiel:

• Kevlar
• Hardmono
• Titanium
• Fluorocarbon

Kevlar und Hardmono werden aus speziell gehärteten Kunststoffen hergestellt und sind preiswert in der Anschaffung. Allerdings sind diese Materialien nicht zu 100% bissfest. Mit stärkeren Vorfächern aus Hardmono können Sie allerdings auch größere Hechte landen. Besonders für das Spinnfischen eignet sich das Material.

Titanium ist noch recht neu auf dem Markt und besitzt glatte, federnde und formhaltende Eigenschaften. Nachteilig ist der recht hohe Anschaffungspreis.

Fluorocarbon ist ein durchsichtiges, nicht dehnbares Material mit stabilen und schnell sinkenden Materialeigenschaften. Der größte Vorteil besteht darin, dass das Material nahezu durchsichtig ist und besonders fürs Spinnfischen und scheue Angreifer geeignet ist. Aber auch unter Fliegenfischern erfreut sich das Vorfach größter Beliebtheit. 

Fazit

Wenn Sie auf der Jagd nach großen Raubfischen, wie Hecht, Barsch und Zander sind, sollten Sie in jedem Falle auf ein belastbares Stahlvorfach zurückgreifen. Nichts ist frustrierender als ein Abriss und dem damit verbundenen Leiden für den Fisch. Bei Tackle Deals finden Sie eine Vielfalt an Vorfächern für Ihren nächsten großen Biss!