Angeln auf Bachsaibling
Der Bachsaibling – farbenfroher Raubfisch
Bachsaiblinge sind besonders farbenprächtige Fische und ähneln mit ihrem torpedoartigen, langgestreckten Körperbau, stark einer Forelle. Je nach Jahreszeit, Ernährungsverhalten und Lebensraum, erscheinen die Lachsfische in leicht unterschiedlichem Farbenkleid. Der Rücken ist zumeist braungrün bis olivfarben gefärbt und hell marmoriert. Der Bauch ist aufgehellt und kann ins gelbliche tendieren. Gerade in der Laichzeit treten die Bäuche der Milchner stark orange in Erscheinung. Die Körperflanken und Flossen der Bachsaiblinge sind mit gelblichen und rötlichen Punkten besetzt.
Der Raubfisch ist vor allem durch den künstlichen Besatz in weiten Teilen der Welt verbreitet, schwerpunktmäßig in Europa und Asien. Der Bachsaibling liebt sehr kaltes, sauberes und sauerstoffreiches Süßwasser und kann, im Gegensatz zu Regenbogenforellen und Bachforellen, mit leicht saurem Wasser umgehen. Bachsaiblinge fühlen sich meistens in Bächen und Flüssen, vereinzelt in Gebirgsseen wohl.
Der Bachsaibling – ein gern gesehener Keschergast! Quelle: Shutterstock/Andrew julian Photography
Farbenprächtig und schön – Der Bachsaibling. Quelle: Shutterstock/DMartin09
Weitere Merkmale des Bachsaiblings
- Englischer Name: brook trout, brook salmon
- typische Fettflosse
- sehr kleine Schuppen
- große Maulspalte mit leicht oberständigem Maul
- Größe: 20 bis 40 Zentimeter bei 0,5 bis 1,5 Kilogramm
- unter guten Bedingungen bis 55 Zentimeter
- Alter: 8 bis 10 Jahre
- Laichzeit: Oktober bis Dezember
Fressverhalten & bevorzugte Nahrung
Um den Bachsaibling mit der richtigen Angelmethode an den Haken zu bekommen, betrachten wir sein Fressverhalten. Bachsaiblinge sind tagesaktive Fische und Ihre Erfolgschancen sind entsprechend tagsüber deutlich höher. Die Aktivität der Fische erhöht sich von der Morgendämmerung an und findet zur Mittagszeit ihren Höhepunkt.
Daher der heiße Tipp an Sie: Angeln Sie am besten zur Mittagszeit! Nachts werden Sie hingegen weniger erfolgreich sein, da die Fische ruhen.
Zur bevorzugten Nahrung der Bachsaiblinge gehören:
- Plankton
- Schnecken
- kleine Insekten(-larven)
- Würmer
- Fischbrut
- Große Saiblinge: sogar kleine Fische
Ausrüstung zum Bachsaibling angeln
Die beliebtesten Angelmethoden, um Bachsaiblinge nachzustellen sind das Spinnfischen und das Fliegenfischen. Aber auch mit einer leichten Pose lassen sich die Salmoniden zu überlisten.
Mit der richtigen Ausrüstung ist der Bachsaibling schnell am Haken. Quelle: Shutterstock/Rob McKay
Rute & Rolle
Beim Spinnfischen wählen Sie eine Spinnrute zwischen 2 bis 3 Meter mit einer feinen Spitze und einem Wurfgewicht von 15 bis 40 Gramm.
Beim Angeln mit der Fliege wählen Sie eine Fliegenrute der AFTMA-Klasse #4 bis #7, welche auch für das Forellenangeln eingesetzt werden.
Als Angelrolle greifen Sie zu einer leichten Spinnrolle in der Größe 2000 bis 3000, sowie der Möglichkeit die Bremse fein einzustellen.
Tipp: Mit einer Match- oder Feederrute können Sie ebenso erfolgreich auf Bachsaiblinge abzielen!
Schnur, Haken & Köder
Als Angelschnur nutzen Sie eine monofile Schnur im Durchmesser von 0,18 bis 0,25 Millimeter oder eine geflochtene Schnur in der Stärke von 0,10 bis 0,12 Millimeter.
Sie interessiert für das Thema Angelschnur? Dann lesen Sie sich in unserem wissenswerten Blogbeitrag ein.
Der Haken sollte möglichst scharf, dünndrahtig und leicht sein. Wählen Sie den Haken in der Größe 4 bis 14, je nach verwendeter Angeltechnik und Köder.
Köder |
Hakengröße |
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Bei den Ködern haben Sie die Qual der Wahl zwischen Natur- und Kunstködern:
Naturköder |
Kunstköder |
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Tipp: Nutzen Sie ein möglichst breites Spektrum an Ködern, um die Fangchancen zu erhöhen!
Fazit
Der Bachsaibling gehört zu den schönsten Salmoniden und ist darüber hinaus noch ein begehrter Speisefisch. Der Anblick des schön gezeichneten Bachsaiblings lässt auch Ihr Herz höherschlagen! Mit der richtigen Ausrüstung von Tackle Deals kann nichts mehr schief gehen!