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Ultralightangeln auf Forelle
Ultralightangeln – Rasante Drills & tolle Fänge am Forellensee!
Langsam kurbelt Ihr Euren Ultralightköder ein und die hauchzarte Rutenspitze übertragt dabei jede noch so kleine Unregelmäßigkeit. Ihr habt den Köder genauestens unter Kontrolle und wisst jederzeit, was sich dort abspielt.
Eine kampfstarke Bachforelle nahm den Köder beim Ultralightangeln | Quelle: Ruwen Koring
Plötzlich erfolgt der Volleinschlag und die Ultralightrute biegt sich sofort bis ins Griffteil. Eine kapitale Forelle hat Euren Kunstköder aus vollem Lauf attackiert. Immer wieder saust die Forellenschnur von Eurer Rollenspule und die Bremse surrt dabei unaufhörlich. Der gefühlvolle Rutenblank federt die rasanten Fluchten butterweich ab. Die Minuten verrinnen, ehe der Großforelle langsam aber sicher die Kräfte schwinden. Ihr positioniert den Unterfangkescher im Wasser und führt den Fisch gekonnt über das Netz. Geschafft, welch eine wundervolle Forelle!
Das Ultralightangeln ist einfach unvergleichbar und es bietet hochspannende Drills am ultraleichten Angelgerät. Zudem könnt Ihr jederzeit traumhafte Fänge in Bezug auf Größe und Stückzahl erzielen.
Forellenteiche sind Top-Gewässer zum Ultralightangeln | Quelle: Ruwen Koring
Was bedeutet Ultralightangeln?
Das Ultralightangeln auf Forellen boomt gewaltig und es ist zu einer echten Trendsportart herangereift. Die Fangemeinde dieser fängigen Angelmethode steigt stetig an und immer mehr Forellenangler begeistern sich an der tollen Angelei mit feinsten Ruten, leichtesten Rollen, dünnsten Schnüren und kleinsten Kunstködern. Die Köderführung und Köderkontrolle ist beim Fischen mit dem Ultralighttackle viel präziser, als bei anderen Methoden des Forellenangelns. Zudem ist der Drill mit einer kampfstarken Lachsforelle an der Ultralightrute einfach phänomenal. Das leichte Gewicht der Forellenrute samt Rolle merkt Ihr kaum, sodass Ihr den gesamten Tag über am Forellengewässer ermüdungsfrei fischen könnt.
Die Erfolgsaussichten beim Ultralightfischen stehen außergewöhnlich hoch und Ihr könnt innerhalb kürzester Zeit viele Forellen zum Anbiss verleiten. Mit Ultralightködern, wie Blinker, Spinner, Wobbler und Softbaits, habt Ihr unendliche Möglichkeiten in Bezug auf die Köderwahl und Köderführung. Ihr seid dem Fisch im Grunde immer einen Schritt voraus und könnt Euch umgehend auf sämtliche Angelbedingungen einstellen.
Das Ultralighttackle zum Forellenangeln im Überblick
Möchtet Ihr mit dem Ultralightangeln auf Forellen beginnen, dann müsst Ihr das Angelgerät sorgfältig auswählen und aufeinander abstimmen, damit es perfekt miteinander harmoniert und Ihr auch leichteste Kunstköder von nur einem Gramm Gewicht auf große Weiten werfen könnt.
Eine 1000er Stationärrolle bildet eine perfekte Kombo mit einer filigranen Ultralightrute | Quelle: Ruwen Koring
Folgendes Ultralighttackle benötigt Ihr zum Forellenangeln
Ultralightrute
Die Ultralightruten zum Forellenfischen besitzen in der Regel ein Wurfgewicht von 0,5 g bis 5 g und weisen Längen zwischen 1,80 m und 2,10 m auf. Die gesamte Rutenkonstruktion fällt äußerst filigran aus und das Rutengewicht liegt unter 100 g. Die Rutenspitze ist ultrasensibel konstruiert, wodurch Ihr den Forellenköder perfekt beherrschen könnt und jederzeit wisst, was sich dort abspielt. Der Blank ist extrem dünn gebaut und mit einer fantastischen Drillaktion ausgestattet.
Ultralightrolle
Passend zu der feinen Forellenrute kommen kleine Stationärrollen zum Einsatz. Mit Rollengrößen von 500 bis 1000 ermöglicht dieser Rollentyp optimale Wurfeigenschaften in Kombination mit der Ultralightrute. Die Rollenbremse muss im Drill tadellos arbeiten, damit eine kampstarke Forelle bei ihren rasanten Fluchten die nötige Schnur erhält.
Ultralightschnur
Beim Spinnfischen auf Forellen mit Ultralightködern kommen meist geflochtene Forellenschnüre mit Durchmessern von 0,04 mm bis 0,06 mm zum Einsatz. Diese hauchdünnen Geflechtschnüre ermöglichen auch mit leichtesten Ködern tolle Wurfdistanzen. Wahlweise könnt Ihr natürlich auch sehr dünne monofile Angelschnüre verwenden.
Vorfachschnur
Unabhängig davon, ob Ihr auf kleine Portionsforellen oder große Lachsforellen angelt, Ihr solltet stets ein Fluorocarbonvorfach mit Durchmessern von ungefähr 0,14 mm bis 0,24 mm einsetzen. Die Fluorocarbonschnur ist unter Wasser nahezu unsichtbar, wodurch der Scheucheffekt auf misstrauische Forellen stark reduziert wird. Aufgrund Ihrer Dehnfähigkeit besitzt Ihr zudem einen Puffer, der die starken Fluchten einer Großforelle im Drill abfängt.
Forellenwirbel
Die Vorfachschnur montiert Ihr über einen Verbindungsknoten mit der Hauptschnur. An das Ende des Fluorocarbonvorfachs knotet Ihr wiederum einen Mico-Snap, der zum Einhängen und schnellen Wechseln Eurer Kunstköder dient. Diese Snaps fallen sehr klein aus und sie sollten einen weiten Bogen aufweisen, damit der Spinnköder ein freies Spiel besitzt und er seine Beweglichkeit voll und ganz entfalten kann.
Ultralightköder
Passend zu dem Wurfgewicht der Spinnrute kommen kleinste und leichteste Kunstköder mit nur wenigen Gramm zum Einsatz. Ob Spoons, Forellenblinker, Forellenwobbler, Forellenspinner oder Gummiköder, die Ködervielfalt ist beim Ultralightangeln ernorm.
Das Ultralightangeln bietet nahezu unendliche Einsatzmöglichkeiten!
Während die Möglichkeiten in Bezug auf die Führung und Wahl des Köders beim Naturköderangeln und Schleppangeln stark begrenzt sind, könnt Ihr Euren Phantasien beim Ultralightangeln auf Forellen freien Lauf lassen. Bereits das Material unterscheidet sich bei den Köderarten und so könnt Ihr unter anderem zwischen Metall-, Kunststoff- und Gummiködern wählen. Zudem variiert bei den einzelnen Ködertypen die Form, Größe und das Gewicht, so dass jeder Forellenköder seinen eigenen verführerischen Laufstil entwickelt und er mit verschiedenen Techniken geführt werden kann. Damit aber noch nicht genug, denn die Farben und einzelnen Designs der Köder sind nahezu unendlich und unüberschaubar.
Durch die extrem große Vielfalt der unterschiedlichen Forellenköder und ihrer speziellen Eigenarten, sind die Einsatzmöglichkeiten praktisch unbegrenzt und Ihr könnt auf alle Angelbedingungen sowie Beißverhalten der Fische reagieren. Ihr findet stets geeignete Kunstköder für eine ultralangsame oder schnelle Köderführung, trübes oder klares Wasser, bewölktes oder sonniges Wetter, für träge oder aggressive Forellen sowie für viele weitere Einsatzgebiete. Das Ultralightangeln auf Forellen lässt sich somit zu jeder Jahreszeit und Tageszeit erfolgreich gestalten.
Ultralightköder im Überblick: Gummijig, Spinner, Spoons & Wobbler | Quelle: Ruwen Koring
Besonderheiten & weitere Zielfische beim Ultralightangeln
Aufgrund des äußerst filigranen Angelgerätes ist während des Angelns stets Vorsicht und Konzentration geboten. Eine Unachtsamkeit genügt und die feine Rutenspitze bricht oder die hauchdünne Schnur reißt. Daher solltet Ihr die Spinnrute bei Nichtgebrauch niemals auf den Boden legen. Beim Auswerfen und Einholen ist jederzeit darauf zu achten, dass sich die Hauptschnur nicht versehentlich um die Rutenspitze wickelt. Im Drill müsst Ihr zu jedem Zeitpunkt hochkonzentriert sein, denn ist beispielsweise die Rollenbremse bei einer starken Flucht des Fisches zu hart eingestellt, so kann ein Schnurbruch ganz schnell die Folge sein.
Neben dem Angeln auf Forellen könnt Ihr das Ultralightangeln auch auf andere Fischarten betreiben. Besonders gerne wird diese Angelmethode beim Streetfishing in der City und in Hafengebieten sowie an Poldern, Grachten und Kanälen eingesetzt. Die Zielfische sind hier Barsch und Zander. Natürlich kann an diesen Gewässern plötzlich ein kampfstarker Hecht einsteigen. Jetzt ist Geduld gefragt und ein spektakulärer Drill steht Euch bevor. Mit Gefühl, Zeit und etwas Glück könnt Ihr aber auch diesen Räuber sicher ausdrillen und landen.
Kapitale Barsche gehören zu den beliebten Zielfischen beim Ultralightangeln | Quelle: Ruwen Koring
