Angeln auf Meerforelle

Die Meerforelle ist eine Künstlerin des Versteckspiels und sie ist überall und nirgendwo aufzufinden. Selbst erfahrene Küstenangler stellt die Meerforelle wieder und wieder vor große Herausforderungen. Nicht umsonst trägt sie das Schild: „Fisch der 1000 Würfe“. Um den sensiblen Fisch auf die Spur zu kommen, lohnt es sich die Verhaltensweise der Meerforellen anzusehen. Die besten Fangchancen haben Sie, wenn sich die Fische vor und nach dem Laichen in Küstennähe aufhalten. Hier suchen die Salmoniden nach reichlich Nahrung und sprechen sehr gut auf die ausgebrachten Köder an. In der Zeit von September bis Dezember und von März bis April stehen Ihre Chancen am besten!

Die natürliche Nahrung der Fische besteht aus:

• kleinen Krebsen
• Sandgarnelen
• Grundeln
• Sandaalen
• Tangläufer
• Seeringelwürmer

Der optimale Angelplatz auf Meerforelle weist einen heterogenen Meeresgrund auf und besteht aus:

• Steinen
• Blasentang
• Muschelfeldern
• Sandflächen
• Steinen.

Dieser Mischgrund wird auch Leopardengrund genannt und ist als Angelstelle perfekt. Am besten beißen die Meerforellen, wenn ein ordentlicher Wellengang vorherrscht, welcher die natürlichen Nahrungsquellen freispült und die Fische zum Fressrausch animiert. Allerdings geht mit Wellengang auch eine kräftige Prise einher. Kleiden Sie sich dementsprechend ein! Auch die Trübung des Wassers kann ein erfolgsentscheidender Faktor sein. Optimalerweise ist das Wasser nicht zu klar, aber auch nicht zu trüb, da Meerforellen Sichträuber sind. Wenn Sie es schaffen an einem Übergang von klarem bis trüben Wasser zu fischen, dann ist Ihnen der Erfolg gewiss!

Die fangbegünstigenden Bedingungen in der Übersicht:

• Wassertemperatur zwischen 6 und 8 Grad
• leichter Wellengang
• mitteltrübes Wasser
• Leopardengrund
• September bis November & März bis April

Mit der richtigen Ausrüstung auf Meerforelle. Quelle: Shutterstock/ LGieger

Beim Angeln vom Ufer aus hat sich das Spinnfischen als zielsichere Methode herausgestellt.

Dazu benötigen Sie folgendes Equipment:

• Meerforellenrute: Spinnrute von 2,70 bis 3,30 Meter mit einem Wurfgewicht von 10 bis 50 Gramm
• Meerforellenrolle: salzwasserbeständige 4000er Stationärrolle mit einer großen Spule für weite Würfe
• Angelschnur: Geflochtene Angelschnur in der Stärke von 0,15 Millimeter
• Hakengröße: Haken in der Größe 1 bis 1/0

Hinweis: Nutzen Sie zur Schonung des Meerforellenbestände bitte Einzelhaken und keine Drillingshaken!

• Kleidung: Wathose und Watjacke gehören zum Meerforellenangeln einfach dazu!
• Watkescher: idealerweise schwimmfähig und an Ihrer Hose oder Jacke zu befestigen

Die richtige Kleidung beim Meerforellenangeln ist Pflicht! Quelle: Shutterstock/ Ingrid Pakats

Als fangversprechenden Kunstköder nutzen Sie Meerforellenblinker oder Küstenwobbler. Vorteil der Küsten-Kunstköder sind das hervorragende Wurfverhalten und das dezente Köderspiel. Je nach Tageszeit und Helligkeit nutzen sie tagsüber eher natürliche Farben und nachts, oder bei trübem Wasser, gern auffällige Kunstköder. Doch neben dem richtigen Köder ist die Köderführung allesentscheidend. Meerforellen sind eher im oberen Drittel des Wassers unterwegs. Deshalb sollten Sie Ihren Köder nicht zu lange absinken lassen. Nach der kurzen Absinkphase von etwa 2 Sekunden, machen Sie beim Einholen regelmäßige Stopps, um die Meerforelle zum Biss zu animieren. Doch neben dem richtigen Köder sollten Sie vor allem eines mitbringen: Geduld!

Neben dem Angeln mit einer Spinnrute, hat sich in den letzten Jahren die Zahl der Fliegenfischer an der Küste enorm gesteigert. In Kombination mit einer Sbirolino Montage können Sie hier ebenso erfolgreich angeln.

Die Meerforelle ist nicht nur ein schöner Raubfisch, sondern dazu noch ein schwer nachzustellender. Deshalb gilt der Fang einer kapitalen Meeresforelle als absolutes Highlight eines jeden Anglers. Greifen Sie zu einer hochwertigen Ausrüstung von Tackle Deals und lassen Sie sich den Ostseewind um die Nase wehen!