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Deadbait Angeln - Alles zum Deadbait Angeln | Tackle-Deals.eu Blog

Deadbait Angeln

Oktober 2023 / Ratgeber
Das Deadbait Angeln ist besonders für den Fang kapitaler Raubfische bekannt. Wie diese Angelmethode genau funktioniert, erfahrt Ihr in unserem Beitrag. Jetzt lesen!

Deadbait Angeln – Mit Naturködern auf Raubfisch

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich beim Deadbait Angeln um das Fischen mit toten Ködern. Genauer gesagt geht es bei dieser Angeltechnik um das Ansitzangeln mit toten Köderfischen oder Fischstücken auf Raubfische.

Gerade die großen Räuber lassen sich mit dieser Angelmethode überlisten. Die Fische sind im Laufe der Zeit mit diversen Kunstködern in Kontakt geraten und haben teils schlechte Erfahrungen gemacht. Daher agieren sie bei der Beutejagd sehr vorsichtig und misstrauisch. Während die Raubfische künstliche Köder enttarnen können, ist dies beim Deadbait Angeln mit Naturködern nahezu unmöglich. Schließlich gehören tote Weißfische zur natürlichen Nahrung eines Raubfisches.

Daher solltet Ihr den toten Fisch so präsentieren, wie die Räuber ihn regelmäßig vorfinden. Stirbt ein Weißfisch, so landet er innerhalb kürzester Zeit auf dem Gewässergrund. Mit Grundmontagen könnt Ihr Euren Köderfisch auf dem Gewässerboden anbieten. Bevor ein hungriger Raubfisch merkt, dass es sich bei der potentielle Beute um einen Fake handelt, ist es bereits zu spät.

Tummeln sich viele Weißfische im oberen Wasserdrittel, so könnt Ihr Euren Köderfisch auch sehr gut schwebend an einer Posenmontage präsentieren. Hierbei sollte er unter Wasser allerdings wieder möglichst natürlich erscheinen. Dazu solltet Ihr den Köderfisch im Rücken anködern, wodurch er sich nach dem Auswerfen waagerecht im Wasser zwischen den anderen Weißfischen befindet. Die Räuber wittern keine Gefahr, wenn sie zu einer Attacke in den Weißfischschwarm ansetzen und auf den Köderfisch treffen.  

Im Vordergrund hält ein Angler einen großen Hecht. Im Hintergrund Wasser, Bäume & Büsche.

Kapitaler Hecht beim Deadbait Angeln. Quelle: Ruwen Koring

Welche Fischarten lassen sich beim Deadbait Angeln fangen?

Beim Deadbaiten lassen sich verschiedene Raubfische überlisten. Die zwei folgenden Zielfische sind die Hauptfischarten beim Deadbait Angeln mit Naturködern:

Möchtet Ihr das Zanderangeln mit Köderfisch betreiben, so kann Euch natürlich jederzeit ein Hecht an den Haken gehen. Umgekehrt sieht es genauso aus. Ihr habt Eure Hechtköder ausgelegt und nach dem Biss kommt ein kapitaler Zander zum Vorschein.

Zudem müsst Ihr stets mit anderen Beifängen rechnen. Schließlich stehen tote Fische auch bei anderen Räubern sehr weit oben auf der Speiseliste. Dies können beispielsweise Welse sein. Gerade die kleineren Exemplare sammeln häufig ihre Nahrung vom Gewässerboden auf. Allerdings gibt es auch Phasen, während denen ein Großwels zum Sammler wird. Weist das jeweilige Gewässer einen guten Welsbestand auf, so müsst Ihr jederzeit mit einem Fisch jenseits der Zwei-Meter-Marke rechnen.

Dicke Raubaale gehören ebenfalls zu den gerne gesehenen Beifängen beim Deadbait Angeln.

Im Vordergrund hält ein Angler einen großen Aal. Im Hintergrund Wasser & Bäume.

Dicke Raubaale sind tolle Beifänge beim Deadbait Angeln. Quelle: Ruwen Koring

Welche Köderfische eignen sich zum Deadbait Angeln?

Die Wahl des Naturköders ist für einen erfolgreichen Ansitz beim Deadbait Angeln mitentscheidend. Gerade die Fische, die am häufigsten in einem Gewässer vertreten sind, empfehlen sich als Köder. Daher gehören Rotaugen nahezu in jedem See und Fluss zu den Top-Ködern, da sie überall in großen Stückzahlen zu finden sind.

Es gibt allerdings auch Ausnahmen, denn auch Meeresfische können während bestimmter Zeiten ein sehr guter Köder zum Hechtangeln sein. Makrelen setzen unter Wasser einen öligen und salzigen Duft frei, der gerade auf kapitale Hechte eine unwiderstehliche Wirkung zeigt. Aber auch Heringe lassen sich teilweise sehr gut als Hechtköder einsetzen. Die Meeresfische lassen sich im Ganzen als Köder verwenden oder sie können halbiert werden. Schneidet Ihr beispielsweise den Kopf des Köderfisches ab, so kann der Meeresfisch durch die Schnittstelle sein Aroma noch besser freisetzen.

Befischt Ihr ein Gewässer erstmalig oder wisst grundsätzlich nicht, auf welchen Köder die Raubfische reagieren, so gilt es zu variieren. Schließlich fischt Ihr in der Regel beim Deadbait Angeln parallel mit zwei bis drei Angelruten. Dadurch könnt Ihr verschiedene Naturköder ausprobieren, bis sich der Erfolgsköder herauskristallisiert hat.       

Im Vordergrund hält ein Angler ein Stück Makrele als Köder. Im Hintergrund Angelruten, Wasser & Bäume.

Makrelen Stücke sind zu bestimmten Zeiten ein Top-Hechtköder. Quelle: Ruwen Koring

Im Vordergrund liegen Angelruten auf Rutenhaltern, daneben ein Angler. Im Hintergrund ist Wasser samt Uferbereiche.

Perfekt aufeinander abgestimmtes Tackle zum Deadbait Angeln ist Pflicht. Quelle: Ruwen Koring

Deadbait Angeln – Die Angelausrüstung

Das Angelgerät muss auf das Deadbait Angeln mit teils großen Köderfischen und schweren Grundmontagen angepasst sein. Ebenfalls solltet Ihr bei der Auswahl des Tackles den Drill mit kapitalen und kampfstarken Raubfischen berücksichtigen. Es gilt die einzelnen Komponenten genauestes aufeinander abzustimmen und nur Material zu verwenden, das auch auf diese Angelei ausgelegt ist.

Zum Deadbait Angeln benötigt Ihr folgendes Tackle:

  • Deadbait Rute
    Köderfisch Ruten zum Deadbait Angeln ähneln von ihrer Konstruktion Karpfenruten. Daher könnt Ihr das Naturköderangeln auch mit verschiedenen Karpfenruten betreiben. Deadbait Ruten besitzen Längen zwischen 3 m und 3,60 m. Durch diese relativ langen Angelruten erhalten Ihr tolle Wurfeigenschaften und eine sehr gute Hebelwirkung. Schwere Montagen und große Köder lassen sich somit auch über weite Distanzen befördern.
    Das Wurfgewicht von Deadbait Ruten liegt etwa zwischen 80 g und 150 g. Oftmals sind die Raubfischruten mit einer Testkurve versehen, die je nach Modell zwischen 2,75 lbs und 3,5 lbs betragen kann.
  • Raubfischrolle
    Stationärrollen finden beim Deadbait Angeln ihre Verwendung. Die Angelrollen sollten eine robuste Konstruktion aufweisen, da sie großen Belastungen durch das ständige Werfen mit schweren Montagen und Ködern ausgesetzt sind. Die Rollengröße liegt ungefähr bei 4000 bis 5000. Zudem lassen sich zum Deadbaiten auch sehr gut Freilaufrollen einsetzen. Die Freilauffunktion ermöglicht, dass der Raubfisch nach dem Biss Schnur von der Rollenspule ziehen kann.
  • Hauptschnur
    Monofile Angelschnur mit Durchmessern von 0,40 mm bis 0,45 mm empfehlen sich zum Deadbait Angeln. Aufgrund ihrer hohen Abriebfestigkeit sind Monoschnüre prädestiniert für diese Angelei. Gerade beim Grundangeln kann die Hauptschnur jederzeit mit Steinen, Muschelbänken oder anderen Hindernissen ich Kontakt geraten.  
  • Vorfachschnur    
    Beim Angeln mit Naturködern auf Hechte sind Stahlvorfächer unumgänglich. Hier ist recht weiches Stahl vorteilhaft, dass eine bräunliche bis grünliche Färbung aufweist. Diese Farbgebung unterstützt wiederum eine gut getarnte Köderpräsentation.

Zum Köderfischangeln auf Zander empfehlen sich weiche Geflechtvorfächer mit einer Tragkraft von ca. 8 kg bis 12 kg. Gerade Großzander sind bei der Köderaufnahme sehr vorsichtig und spucken den Köderfisch bereits bei geringstem Verdacht aus. Sollten allerdings viele Hechte im Gewässer sein, so gilt es zur Sicherheit bissfeste Vorfachmaterialen zu verwenden. Schließlich kann jederzeit ein Hecht beißen.

Deadbait Angeln – 4 Jahreszeiten im Überblick

Gerade die kalten Monate gehören zu der besten Zeit zum Deadbait Angeln. Im Herbst sinkt die Wasser- und Lufttemperatur, was zur Folge hat, dass die Raubfische aktiv werden und sich Winterspeck anfressen. Jetzt könnt Ihr wahre Sternstunden mit tollen Fängen am Wasser erleben.

Ist der Winter angekommen und es herrscht klirrende Kälte, so werden auch die Raubfische passiver. Sie bewegen sich nur noch sehr wenig und die Beißfenster sind klein. Die kapitalen Hechte und Zander sind zu der Zeit häufig von Jäger zum Sammler geworden. Sie schwimmen ultralangsam den Gewässergrund auf der Suche nach leichter Beute ab. Während dieser Zeit könnt Ihr echte Ausnahmefische in Bezug auf Größe und Gewicht an den Haken bekommen.

Im Frühjahr werden die Räuber wieder aktiver. Die anstrengende Laichzeit steht bevor und somit müssen die Energiereserven nach den kräftezehrenden Wintermonaten wieder aufgefüllt werden.

Ist das Liebesspiel vorbei und der Sommer zieht ins Land, so lässt sich das Deadbait Angeln immer noch sehr gut betreiben. Mittlerweile tummeln sich viele kleine Brutfische an der Wasseroberfläche und in den Flachbereichen. Das Nahrungsangebot ist sehr hoch und die Räuber wittern leichte Beute. Mit der richtigen Strategie stehen Euch tolle Sommermonate bevor.

Im Vordergrund liegt ein Fisch als Köder mit einer Angelpose auf einem gefrorenen See. Im Hintergrund sind Bäume und Bojen.

Deadbait Angeln im Winter mit einem toten Rotauge. Quelle: Ruwen Koring

Fazit

Der Bissanzeiger piepst fröhlich vor sich hin und die Angelschnur saust von der Rolle. Ein Raubfisch hat den Köderfisch genommen und schwimmt davon, um ihn langsam zu fressen. Die Spannung ist ins Unermessliche gestiegen. Es folgt der Anhieb und ein spannender Drill. Das Deadbait Angeln kann so schön sein! Es lässt sich mit Ausnahme der Schonzeit das gesamte Jahr erfolgversprechend betreiben. Gerade vom Herbst bis zum Frühjahr stehen die Chancen auf kapitale Hechte und Zander sehr gut.

Möchtet Ihr auch in die Faszination des Deadbait Angelns eintauchen? Dann packt Eure Angeltasche und nichts wie los! Es steht eine Top Angelzeit zum Raubfischangeln mit Köderfischen bevor – PETRI HEIL!