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Angeln mit der Stellfischrute
Stellfischrute – Besonderheiten & Einsatzgebiete
Krautkanten, Seerosenfelder und Steinpackungen sind ein großer Anziehungspunkt für viele Friedfische. Natürlich sind hier auch die Raubfische nicht fern, weil sie leichte Beute wittern. Während ihres Raubzuges patrouillieren sie in dem Gebiet auf der Suche nach unvorsichtigen Kleinfischen.
Dementsprechend sind diese Bereiche wahre Hotspots zum passiven Raubfischangeln. Eine genaue Präsentation des Köderfisches ist bei dieser Angelei allerdings sehr wichtig, damit er sich nicht in Wasserpflanzen verfängt oder vom Spot wegtreibt.
Stellfischruten ermöglichen hierbei eine optimale Köderpräsentation. Diese Angelruten besitzen im Schnitt Längen von fünf bis acht Metern. Für einen einfachen Transport handelt es sich hierbei um Teleskopruten, die sich dank ihrer Konstruktion der einzelnen Segmente leicht verstauen lassen. Das Wurfgewicht beträgt in etwa zwischen 50 g und 150 g.
Die Rutenlänge ermöglicht eine genaue Präsentation des Naturköders direkt unter der Rutenspitze unmittelbar hinter den Wasserpflanzen oder an der Kante. Eine Posenmontage sorgt dafür, dass der Köderfisch verführerisch schwebt. Der Rollenbügel bleibt entweder geschlossen oder ihr fixiert die Schnur bei geöffnetem Bügel an einem Clip, wodurch die Montage auch bei Strömung an einem und demselben Spot verweilt.
Steinpackungen sind top Hotspots zum Stellfischangeln / Quelle: Ruwen Koring
Dieser kapitale Hechte wurde beim Stellfischangeln überlistet / Quelle: Ruwen Koring
Angeln mit der Stellfischrute – Die Zielfische!
Stellfischruten wurden einst zum Hechtangeln entwickelt, da sich diese Räuber oftmals im Uferbereich aufhalten. Wo Hechte ihr Unwesen treiben, sind häufig auch andere Raubfische anzutreffen.
Besonders an Kanälen oder Buhnen großer Flüsse findet Ihr meist im Uferbereich eine Steinpackung mit einer Abbruchkante im Wasser vor. Unterhalb des Kantenverlaufes lauern in unmittelbarer Ufernähe Zander, die sich wiederum sehr gut mit einer Stellfischrute beangeln lassen.
Dank der Vorzüge einer Stellfischrute sind im Laufe der Zeit auch die Aalangler auf ihren Geschmack gekommen. Mit ihr lässt sich ein Tauwurm, Fischfetzen oder ein anderer Aalköder am Gewässergrund oder dicht darüber anbieten. Gerade in der Dämmerung und der Dunkelheit ziehen die Schlängler direkt am Ufer auf Nahrungssuche umher.
Robuste Rutenhalter sind beim Angeln mit der Stellfischrute Pflicht!
Stellfischruten sind aufgrund ihrer Länge relativ schwer und kopflastig. Daher ist der Rutenhalter ein ganz wichtiger Ausrüstungsgegenstand beim Angeln mit der Stellfischrute. Die gesamte Rutenlänge wird bei dieser Angelei genutzt, so dass Ihr einen Rutenständer benötigt, der den Rutengriff fixiert und das Gewicht der Angelrute sicher hält. Halterungen, auf denen Ihr die Rute im mittleren Bereich des Blanks ablegen könnt, sind hier fehl am Platz. Stellfischrutenhalter besitzen ein langes Schwert zum Fixieren im Erdboden. Nachdem der Rutenhalter im Boden verankert wurde, kann die Stellfischrute mit dem Griff hineingestellt werden. Meist besitzen diese Rutenständer Rasterpunkte, mit denen sich der Winkel der Angelrute verstellen lässt.
Angeln mit der Stellfischrute – Ausrüstung & Montage
Neben der Rute benötigt Ihr weiteres Tackle, das Ihr perfekt aufeinander abstimmen solltet.
Angelrolle
Beim Angeln mit der Stellfischrute sind monofile Angelschnüre empfehlenswert. Aufgrund ihrer Dehnbarkeit federn sie die Fluchten von kapitalen Hechten im Drill sehr gut ab. Zudem besitzen Monoschnüre eine hohe Abriebfestigkeit, was gerade beim Angeln an Steinpackungen oder Uferkanten von Vorteil ist. Als Schnurdurchmesser finden Stärken von ungefähr 0,40 mm ihre Verwendung.
Angelschnur
Beim Angeln mit der Stellfischrute sind monofile Angelschnüre empfehlenswert. Aufgrund ihrer Dehnbarkeit federn sie die Fluchten von kapitalen Hechten im Drill sehr gut ab. Zudem besitzen Monoschnüre eine hohe Abriebfestigkeit, was gerade beim Angeln an Steinpackungen oder Uferkanten von Vorteil ist. Als Schnurdurchmesser finden Stärken von ungefähr 0,40 mm ihre Verwendung.
Montage
Für die Posenmontage benötigt Ihr eine Raubfischpose, dessen Tragkraft auf Euren Köder abgestimmt sein muss. Meist kommen Posen mit einer Tragkraft von 20 g bis 40 g zum Einsatz. Hier könnt Ihr eine Feststellpose oder eine Laufpose mit einem vorgeschalteten Schnurstopper verwenden.
Die fertige Posenmontage zum Angeln mit der Stellfischrute“ / Quelle: Ruwen Koring
Es folgt ein Laufblei, um die Angelpose auszutarieren, damit sie im Wasser senkrecht steht. Zudem verringert sich dadurch der Widerstand, wenn ein Raubfisch beißt und die Pose unter Wasser zieht.
Eine kleine Gummiperle dient als Knotenschutz, ehe Ihr einen Angelwirbel an das Ende der Hauptschnur knotet. An dessen Snap oder Karabiner könnt Ihr im Handumdrehen das Vorfach einhängen und jederzeit austauschen.
Beim Angeln mit der Stellfischrute auf Hecht oder generell beim Fischen an Gewässern mit einem großen Hechtbestand solltet Ihr auf jeden Fall ein Stahlvorfach verwenden. Als Angelhaken könnt ihr sowohl Einzelhaken als auch Drillinge oder eine Hakenkombination wählen. Welche Hakenmodelle und Größen zum Einsatz kommen, solltet Ihr von dem verwendeten Köder und dessen Größe abhängig machen.
Fazit
Viele Raubfischangler sind bereits große Fans des Angelns mit der Stellfischrute. Der Köderfisch lässt sich effektiv und ohne großen Aufwand direkt am Hotspot platzieren. Die Montage treibt nicht weg und der Köder fällt schnell in das Hauptaugenmerk eines jagenden Räubers.
Falls Ihr noch nicht in den Bann des Stellfischangelns gezogen wurdet, dann nichts wie los. Ihr werdet überrascht sein, mit welcher Leichtigkeit sich große Raubfische fangen lassen. Kapitale Hechte, Zander und Aale fallen regelmäßig auf diese Angelmethode herein. Petri Heil!
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