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Abspannen - Abspannen auf Wels | Tackle-Deals.eu Blog

Abspannen

September 2023 / Ratgeber
Zum passiven Welsangeln lohnt sich das sogenannte Abspannen. Mit dieser Montage könnt Ihr Euren Wallerköder punktgenau am Spot präsentieren und es lassen sich auch extrem vorsichtige Welse überlisten. Wie genau es funktioniert, erfahrt Ihr in unserem Blogbeitrag. Jetzt lesen!

Das Abspannen auf Wels

Umgefallene Bäume, Steinpackungen und steil abfallende Kanten, in unmittelbarer Ufernähe gibt es viele Hotspots, wo Welse ihr Unwesen treiben und auf Nahrungssuche gehen. Beim Abspannen lassen sich diese Bereiche punktgenau beangeln und der Wallerköder präzise vor dem versunkenen Holz oder der Uferkante präsentieren.

Zum Ausbringen bzw. Anbinden der Welsmontage ist ein Schlauchboot vonnöten. Seit Ihr an Eurem Spot angekommen, so bindet eine geflochtene Auslegeschnur an dem Hindernis fest. Sind keine Bäume oder Äste vorhanden, so könnt Ihr auch Banksticks oder Bambusstöcker als Fixpunkt verwenden. Die Länge des Auslegers entspricht der Distanz vom Anbindepunkt zum Hotspot, wo Ihr später den Köder anbieten möchtet. Es folgt eine kurze monofile Reißleine mit einem Durchmesser von ungefähr 0,40mm.

Jetzt könnt Ihr die fertige Welsmontage samt des Köders mit der Reißleine verbinden. Die Abrissleine dient als Sollbruchstelle. Beim Biss eines Wallers reißt diese Schnur und der Fisch hakt sich dabei selbst. Anschließend könnt Ihr den Wels frei drillen.

Die Wallermontage zum Abspannen ist recht simpel aufgebaut. Zum einen könnt Ihr den Köder „freestyle“ präsentieren, was bedeutet, dass Ihr an der Hauptschnur nur einen Wallerwirbel samt Vorfach und Köder montiert. Zum anderen könnt Ihr eine Posenmontage einsetzen, die wie folgt aufgebaut ist:

  • Feststellbare Welspose zum Einstellen der Wassertiefe
  • Welsblei, damit der Köder in der jeweiligen Tiefe bleibt
  • Gummiperle als Knotenschutz
  • Welswirbel
  • Monofile Vorfachschnur (ca. 1,2 mm) oder geflochtene Vorfachschnur (0,8 mm – 1,2 mm)
  • Wallerhaken
  • Gummitubes zum Fixieren der Schnurwicklungen an den Haken
Angler befindet sich mit Boot auf dem Wasser & hält eine Montage. Im Hintergrund das Wasser und ein Baum.

Die Montage ist abgespannt & der Wallerköder befindet sich unmittelbar vor einem umgefallenen Baum. Quelle: Ruwen Koring

Abspannen – Vorteile der Montage

Den Ausleger solltet Ihr mindestens einen Meter oder höher im Hindernis anbinden. Habt Ihr die Wallermontage abgespannt, so gilt es die Schnur zu straffen, nachdem die Wallerrute senkrecht im Welsrutenhalter steht. Hierbei kommt die gesamte Hauptschnur aus dem Wasser und verläuft über der Wasseroberfläche bis zum Ausleger. Treibgut in Form von abgestorbenen Pflanzen, Äste bis hin zu ganzen Bäumen oder andere Dinge, die auf der Wasseroberfläche treiben, können jetzt problemlos unter der Wallerschnur her treiben.

Zudem sind Welse schnurscheu. Berühren sie versehentlich mit ihren sensiblen Barteln die Angelschnur, so suchen sie sofort das Weite. Gerade an viel befischten Gewässern regieren die Welse sehr misstrauisch und sind extrem vorsichtig. Daher spielt auch hier das Abspannen seinen Vorteil aus, indem die Schnur erst am Anbindepunkt auf das Wasser trifft.  

Ein weiterer Vorteil beim Abspannen ist, dass Ihr den Köder angefangen vom Gewässergrund über das Mittelwasser bis hin zur Wasseroberfläche anbieten könnt. Über die Feststellpose lässt sich die Wassertiefe im Handumdrehen einstellen und jederzeit variieren. Zusätzlich kann der Köder auch bei starker Strömung nicht wegtreiben und seine gesamte Lockwirkung auf einer und derselben Stelle über einen langen Zeitraum direkt am Hotspot entfalten.

Abspannen – Die Ausrüstung

Damit Ihr die Schnur spannen könnt und sie anschließend komplett über der Oberfläche verläuft, benötigt Ihr eine passende Wallerrute. Je nach Entfernung vom Angelplatz zum Anbindepunkt benötigt Ihr Welsruten mit Längen zwischen 3 m und 3,40 m. Das Wurfgewicht liegt im Schnitt bei 400 g bis 500 g. Die Aktion der Rute darf nicht zu weich ausfallen, da sie sich sonst beim Durchspannen bis ins Handteil biegt und die Hauptschnur durchhängt. Daher besitzen geeignete Welsruten ein starkes Rückgrat und einen recht harten Rutenblank mit einer Spitzenaktion.

Je nach Gewässer müssen beim Abspannen manchmal mehrere hundert Meter überbrückt werden. Daher sollte die Wallerrolle eine passende Schnurkapazität besitzen. Ihr könnt Stationärrollen in Größen zwischen 8500 und 10500 oder große Multirollen verwenden. Beim Einsatz von Stationärrollen solltet Ihr auf eine dicke und stabile Rollenachse sowie ein unverwüstliches und robustes Rollengetriebe achten. Die Rollenbremse muss bei den kraftvollen Fluchten eines Großwelses sauber arbeiten und problemlos Schnur freigeben.

Als Hauptschnur kommen geflochtene Schnüre mit Durchmessern von 0,50 mm bis 0,70 mm und einer hohen Abriebfestigkeit zum Einsatz. Oftmals befindet sich der Köder unmittelbar vor einem Hindernis, so dass eine geflochtene Schlagschnur von 0,90 mm bis 1,2 mm unumgänglich ist. Diese Keulenschnur verzeiht auch den Kontakt mit Steinen oder anderen scharfkantigen Hindernissen.    

Der Wallerrutenhalter muss den hohen Belastungen beim Abspannen standhalten. Eine robuste Konstruktion ist hier Pflicht. Zudem sollte das Schwert lang genug sein, damit der Rutenständer auch fest im Boden verankert werden kann. Schließlich ist die Rollenbremse bei dieser Angelei fast geschlossen und erfolgt ein brachialer Biss, so muss der Halter diese Herausforderung problemlos meistern.

Zwei Angler sitzen auf einer Matte und halten ein kapitalen Wels. Im Hintergrund Sand und Bäume.

Geteilte Freude über diesen kapitalen Abspann-Wels. Quelle: Ruwen Koring

Eignet sich das Abspannen auch für andere Fischarten?

Die Abspannen dient hauptsächlich zum Angeln auf Wels. In versunkenen Bäumen und Geästen halten sich allerdings auch immer kapitale Hechte auf. An steil abfallenden Uferkanten und Steinpackungen patrouillieren Zander und halten Ausschau nach Beutefischen. Daher kommt es beim Abspannen regelmäßig zu Beifängen von kapitalen Hechten und Zandern.

Dementsprechend könnt Ihr diese Montage natürlich auch anpassen und generell zum Raubfischangeln einsetzen.

Fazit

Das Abspannen bringt beim Wallerangeln viele Vorteile mit sich. Der Köder befindet sich nonstop am Hotspot und die Hauptschnur trifft erst in Ködernähe auf das Wasser. Somit kann die potentielle Beute völlig natürlich im heißen Bereich präsentiert werden. Der Biss ist meist nur eine Frage der Zeit.

Gerade beim Großwels-Angeln ist das Abspannen nicht mehr wegzudenken und es wurden auf diese Art und Weise unzählige Giganten auf die Abhakmatte gelegt. Mit dieser Wallermontage ist auch Euer Rekord-Wels zum Greifen nah!