Allgemeines zum Ukelei

Der Ukelei wird auch Laube, Blecke, Maiblecke, Ablette, Weißfisch, Zwiebelfisch, Silberfisch oder Laugele genannt. Er ist ein kleiner, hell gefärbter und heringsähnlicher Fisch. Auch er stammt aus der Familie der Karpfenfische.

Diese Fischart lebt in Schwärmen und bevorzugt stehende und langsam fließende, größere Gewässer. Die favorisierten Regionen werden auch Barben- und Brassenregion genannt.

Am liebsten hält sich dieser Fisch an der Oberfläche der Freiwasser-, wie auch Uferzone auf. In der Brackwasserzone ist er jedoch auch anzutreffen.

Dieser Fisch meidet trübe Gewässer, stärkere Strömungen und Gebiete mit dichtem Pflanzenbewuchs.

Im Winter schützt er sich in tieferen Bereichen oder aber an ruhigen Stellen.

Der Ukelei besitzt einen schlanken, langgezogenen Körper, der seitlich stark abgeflacht ist. Auf dem Rücken und oben auf seinem Kopf besitzt er eine gräulich-grüne oder bläulich-grüne Färbung. Die Bauchseite und die Körperflanken glänzen silbrig.

Sein sehr unterständiges Maul zeigt steil nach oben und der Unterkiefer ist nicht verdickt. Die Augen dieser Fischart sind groß und seine mittelgroßen Schuppen sitzen sehr locker auf der Haut. Selbst leichteste Berührungen lösen die Schuppen ab.

Die Flosses vom Ukelei sind farblos. An der Flossenbasis sind sie etwas dunkler. Schwanz- sowie Rückenflosse sind oft hellgrau und der Ansatz der paarigen Flossen ist teils gelblich.

Der Schwanzstil ist zur Hälfte seiner Körperhöhe angehoben. Seine Afterflosse ist lang und beginnt schon vor dem Hinterrand der Rückenflosse. Die Schwanzflosse dieses Fisches ist stark gegabelt.

Zur Laichzeit färben sich seine Flossen orange.

Der Ukelei wird höchstens 25 cm und im Durchschnitt 10 bis 15 cm lang. 20 Gramm werden die durchschnittlichen Ukeleien, jedoch maximal 60 Gramm.

Verbreitet ist dieser Fisch von der Wolga bis Westeuropa, Irland, Schottland und Skandinavien. Er favorisiert obere Wasserschichten, da er dort seine Nahrung aufnimmt. Er lebt in der sogenannten Barben- und Brassenregion und ist auch in den Brackwasserbereichen der Ostsee anzutreffen.

Verwechslungsgefahr gibt es hinsichtlich folgender Artgenossen: Mairenken, Moderlieschen und Renken.

Nahrung

Der Ukelei frisst tierisches und pflanzliches Plankton. Aber auch Anflugnahrung, wie z.B. Luftinsekten stehen auf seinem Speiseplan.

Natürliche Feinde

Die natürlichen Feinde dieser Fischart sind diverse Raubfische.

Fortpflanzung

Die Laichzeit dieser Fische erstreckt sich vom April bis Juni und findet im seichten Wasser statt. Charakteristisch ist der Laichausschlag zu dieser Zeit, der aus weißen Knötchen besteht. Außerdem bilden diese Fische große Schwärme, die flussaufwärts zu Stellen mit steinigem Untergrund schwimmen. Die etwas kleineren Männchen haben eine orangene Färbung der Brust- und Bauchflossen.

1.500 bis 8.000 klebrige, gelbliche Eier werden portionsweise an flachen, kiesigen Bereichen auf Steinen und Pflanzen platziert. Diese schlüpfen dann nach ca. einer Woche. Die Jungfische ernähren sich erstmal von Kleinstlebewesen. Ihre maximale Größe erreicht der Ukelei erst mit 4 Jahren.

Schonzeit und Mindestmaße des Ukelei

Keine Schonzeiten und Mindestmaße in fast allen Bundesländern außer: