Hasel
Hasel
Allgemeines zum Hasel
Der Hasel ist auch bekannt unter dem Namen Häsling oder Zinnfisch. Diese gesellige Fischart liebt Strömungen und hält sich innerhalb eines Schwarmes in oberflächennahen Wasserschichten auf. Er kommt fast in ganz Europa vor. Die Ausnahme bilden die iberische Halbinsel, Italien, Griechenland, Schottland und Norwegen. Der Hasel stellt nur geringe Anforderungen an seinen Lebensraum. Er favorisiert klare, ruhige Fließwasserstrecken mit kiesigem bis sandigem Grund. In den Seen dringt dieser Fisch eher selten ins Freiwasser vor und bleibt lieber in den Mündungsgebieten.
Diese Fischart kann bis zu 30 cm lang werden und hat im Durchschnitt ein Gewicht von etwas über 100 g.
Zu den wichtigsten Merkmalen zählen sein spindelförmiger, seitlich etwas abgeflachter Körper (je nach Lebensraum), sein kleines unterständiges Maul, seine am Rand eingebuchtete Afterflosse und die nach außen gebogenen Ränder von After- und Rückenflosse. Seine Grundfärbung ist als silbergrau zu beschreiben. Seine Augen sind gelb und sein Rücken besitzt einen bläulich schillernden Glanz. Die Seiten des Hasel sind gelblich und die Seitenlinie ist häufig oben und unten dunkel eingefasst. Dieser Fisch hat einen hellen Bauch. Die sich an der Bauchseite befindlichen Flossen haben eine leicht gelblich bis organgerote Färbung. Auch der Hasel zählt zu der Familie der Karpfenfische und hat eine Lebenserwartung von 10 bis maximal 16 Jahren.
Nahrung
Der Hasel besitzt ein umfangreiches Nahrungsspektrum. Er frisst Kleintiere und kann seine Ernährung dem Angebot seines Standortes anpassen. Er frisst zum Beispiel Wasser- und Luftinsekten, Schnecken und Würmer. Neben wirbellosen Kleintieren ernährt er sich auch von Pflanzen. Für ausgewachsene Exemplare dieser Fischart stehen auch Krustentiere auf dem Speiseplan.
Natürliche Feinde
Raubfische stellen ihre natürlichen Feinde dar.
Fortpflanzung
Die Paarungszeit beginnt im Frühling und erstreckt sich vom Monat März bis Mai. Für die Fortpflanzung muss die Wassertemperatur über 10 Grad betragen. Während dieser Zeit tragen die Männchen einen Laichausschlag. Zum Laichen wandert dieser Fisch oft viele Kilometer flussaufwärts, um dort seine Eier im strömenden Wasser über dem kiesigem Boden portionsweise abzulegen. Anschließend werden diese vom Männchen befruchtet. An diesem Ort haften die Eier bis zum Schlüpfen an Steinen und Wasserpflanzen. Dies passiert ca. nach drei bis vier Wochen.
Ein Weibchen kann zwischen 2000 und 20000 Eier ablegen. Die Weibchen der Hasel werden mit dem zweiten bis dritten Lebensjahr geschlechtsreif. Die Männchen erst im dritten Jahr.
Schonzeit und Mindestmaße des Hasels
Keine Schonzeit und Mindestmaße in vielen Bundesländern außer:
Berlin: | keine Schonzeit |
Mindestmaß: 15 cm | |
Brandenburg: | keine Schonzeit |
Mindestmaß: 15 cm | |
Hamburg: | ganzjährig geschont |
Mecklenburg-Vorpommern: | 01. März bis 31. Mai |
kein Mindestmaß | |
Schleswig-Holstein: | ganzjährig geschont |
Thüringen: | 01. April bis 31. Mai |
Mindestmaß: 20 cm |