Barbe
Barbe
Allgemeines zur Barbe
Auch die Barbe gehört zur Gruppe der Knochenfische. Sie ist ein europäischer Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische. Trotz des ähnlichen Namens ist diese Fischart nicht mit der Rotbarbe verwandt. Diese ist im Gegensatz zur Barbe ein barschverwandter Meeresfisch.
Exemplare dieser Art sind gekennzeichnet durch ihren gestreckten Körper, der nahezu geraden Bauchlinie und der vier Barteln. Davon befinden sich zwei vorn und zwei hinten am unterständigen Maul. Die Barbe hat wulstige Lippen und drei Reihen nach hinten gebogener Schlundzähne.
Ebenfalls charakteristisch für diese Fischart ist ihr nach unten heller werdender grüner Rücken, die bläuliche Rücken- und Afterflosse sowie die rötlichen Brust- und Bauchflossen. Diese Fische erreichen eine Größe von 30 bis 70 cm, jedoch maximal 1 m. Dabei erzielen sie ein Gewicht bis zu 10 kg.
Die Barbe ist ein geselliger Fisch und lebt in sauerstoffreichen, klaren Fließgewässern mit sandigem bzw. kiesigem Grund und bevorzugt dabei Gewässer mit starker Strömung. Dieser Fisch gab ihrem Verbreitungsgebiet in Deutschland, der Barbenregion, ihren Namen. Er stellt dort den Leitfisch dar.
Nahrung
Die dämmerungs- und nachtaktiven Barben ernähren sich von Algen, Larven, Muscheln, Schnecken, Würmer, Wasserinsekten und die Brut oder auch kleine Exemplare anderer Fischarten. Sie ertasten mit ihren Barteln während der nächtlichen Nahrungssuche ihre Beute am Gewässergrund.
Natürliche Feinde
Diese Fischart muss sich vor Raubfischen in Acht nehmen.
Fortpflanzung
Die Paarungszeit der Barben beginnt im Mai und dauert bis ca. Juli. Geschlechtsreif sind sie erst ab etwa vier Jahren. In der Laichzeit begeben sich diese Fische innerhalb Schwärmen auf der Suche nach flachen und kiesbedeckten Laichgründen flussaufwärts. Bei solch einer Wanderung können sie bis zu hundert Kilometer zurücklegen.
Bei der Ablage der Eier durch die Rogner (weibliche Fische) kann es sich um mehrere tausend Eier handeln. Anschließend werden diese von den Mischern (männliche Fische) befruchtet. Der Nachwuchs schlüpft nach ca. zwei Wochen. Barben erreichen ein Alter von höchstens 15 Jahren.
Schonzeit und Mindestmaße der Barbe
Schonzeit und Mindestmaß der entsprechenden Bundesländern:
Baden Württemberg: | 01. Mai bis 15. Juni |
Mindestmaß: 40 cm | |
Bayern: | 01. Mai bis 15. Juni |
Mindestmaß: 40 cm | |
Berlin: | ganzjährig geschont |
Brandenburg: | 01. Mai bis 31 Juli |
Mindestmaß: 40 cm | |
Bremen: | keine Schonzeit |
kein Mindestmaß | |
Nordrhein-Westfalen: | 15. Mai bis 15. Juni |
Mindestmaß: 35 cm | |
Hamburg: | keine Schonzeit |
Mindestmaß: 35 cm | |
Hessen: | 01. Mai bis 15. Juni |
Mindestmaß: 38 cm | |
Mecklenburg-Vorpommern: | ganzjährig geschont |
Niedersachsen: | keine Schonzeit |
Mindestmaß: 35 cm | |
Rheinland-Pfalz: | 01. Mai bis 15. Juni |
Mindestmaß: 35 cm | |
Saarland: | 15. März bis 15. Juni |
Mindestmaß: 40 cm | |
Sachsen-Anhalt: | 01. April bis 30. Juni |
Mindestmaß: 45 cm | |
Sachsen: | 15. April bis 30. Juni |
Mindestmaß: 50 cm | |
Schleswig-Holstein: | ganzjährig geschont |
Thüringen: | ganzjährig geschont |