Allgemeines zum Karpfen

Der Karpfen ist nicht nur ein seit Jahrtausenden beliebter Speisefisch, sondern für viele der Grund für den Einstieg ins Thema Angeln. Karpfen können bis zu 50 Jahre alt werden und dabei eine stattliche Größe von bis zu 120 Zentimetern und mehr erreichen. Mit einem Gewicht von 5 bis 25 Kilogramm ist der Karpfen ein energischer Widersacher, der Ihre Karpfenrute und das Equipment bis ans Äußerste belastet. Die Mischung aus der großen Vorsicht der Fische gegenüber dem Köder und der unbändigen Kampfeslust, haben den Karpfen zu einem der beliebtesten Fischgäste im Kescher gemacht.

Charakteristische Merkmale des Karpfens sind der olivgrüne Rücken mit den hellen Flanken und dem gelblichen bis weißlichen Bauch. Der Kopf ist langgestreckt und typisch für den Karpfen ist das ausstülpbare, unterstände Maul, mit dem die Tiere auf dem Gewässerboden nach Nahrung gründeln.

Karpfen stammen ursprünglich aus Asien und wurden von den Römern nach Europa gebracht. Heute sind die Fische auf der ganzen Welt verbreitet. Der hochrückige Süßwasserfisch liebt große und warme Seen und Teiche, sowie langsam fließende Gewässer. 

Neben dem langsam wachsenden Wildkarpfen wurde das Aussehen der schnellwachsenden Zuchtformen immer weiter durch Menschenhand verändert.

Je nach Anzahl und Verteilung der Schuppen wird in folgenden Formen unterschieden:

• Schuppenkarpfen – vollständiges Schuppenkleid
• Zeilenkarpfen – einzelne, zeilenartige Schuppenanordnung
• Spiegelkarpfen – nur noch wenige Schuppen am Rücken
• Lederkarpfen – gänzlich schuppenlos

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Nahrung

Karpfen sind Allesfresser und finden vor allem im Bodenschlamm Ihre Nahrung. Dabei haben es die Fische vor allem auf Insektenlarven, Würmer, Schnecken, Krebse und Muscheln, sowie diverse Pflanzenteile abgesehen. Vor allem morgens und nachts gehen Karpfen auf dem Gewässergrund auf Nahrungssuche, weshalb viele Angler Ihr Angelzelt über Nacht aufschlagen und die Karpfenjagd in der Dämmerung aufnehmen. Doch auch an der Oberfläche gehen die Süßwasserfische an warmen Tagen nach kleinen Mückenlarven und ähnlichem auf die Jagd.

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Natürliche Feinde

Die natürlichen Feinde der Karpfen sind vor allem Raubfische, wie Hechte, Zander und Barsche. Es kommt nicht selten vor, dass besonders große Hechte, sich Karpfen von 40 Zentimetern und mehr einverleiben.

Doch auch Wasservögel, wie der Kormoran und der Graureiher können vor allem für junge Karpfenbestände gefährlich werden. 

Fortpflanzung

Die Laichzeit der Karpfen findet im Frühjahr statt, wenn die Wassertemperaturen über 18 Grad Celsius steigen. Die Weibchen (Rogner) legen in seichten Wasserregionen bis zu einer Millionen Eier ab, die anschließend vom Männchen (Milchner) befruchtet werden. Die Jungfische schlüpfen nach etwa einer Woche und bleiben für die Anfangszeit an Pflanzenblättern kleben, bis sich die Schwimmblase entwickelt hat und die Karpfen schwimmfähig sind. Danach beginnt der ewige Kreislauf der Natur: Fressen oder gefressen werden.

Schonzeiten und Mindestmaße des Karpfens

Schonzeit und Mindestmaß der einzelnen Bundesländer: