Die Wellen rollen eine nach der anderen ruhig an den einsamen, kilometerlangen Strand. Es weht ein zugiger, frischer Wind und Sie lassen den Blick zufrieden über das Meer bis zum Horizont schweifen. Das große Wasser fasziniert und zieht die Menschen magisch in seinen Bann. Auch Angler zieht es an die Küsten. Denn wo Wasser ist, da sind auch Fische. Doch das Angeln am Strand, auf Plattfische, Hering und Meeresforelle, stellt besondere Anforderungen an Ihre Angelausrüstung. Damit Sie erfolgreich Dorsch, Flunder und Co aus dem Salzwasser ziehen, haben wir Ihnen die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände zusammengefasst und stellen Ihnen in diesem Beitrag die Brandungsruten vor! So klappt es an Nord- und Ostsee mit den Fischen!
Mit der Wahl der richtigen Brandungsruten fängt der Fangerfolg an
Brandungsruten müssen vor allem stabil sein und sind deutlich länger als andere Angelruten. Das liegt daran, dass wir den Köder am Strand viel weiter auswerfen wollen als an Binnengewässern. Denn die meisten Fische tummeln sich nicht direkt im Flachwasser, sondern etwas tiefer und damit weiter weg. Wir benötigen eine Brandungsrute oder Weitwurfrute, die eine hohe Reichweite erzielen kann. Außerdem muss sie schwere Wurfgewichte aushalten können, damit der Köder nicht sofort wieder an den Strand gespült wird. Rute und Schnur sollten außerdem Salzwasser gut aushalten können. Eine gute Angelrute ist beim Brandungsangeln entscheidend für den Fangerfolg. Denn starke Strömungen und Winde erhöhen die Ansprüche an das Material.
Robuste Brandungsruten halten die hohen Ansprüche aus
Eine Brandungsrute ist zwischen 3,50 und 4,20 Metern groß. Die Länge wählen Sie nach Ihrer Körpergröße, je größer Sie sind, desto länger sollte die Angel sein. Eine 3,50 Meter Brandungsrute ist für fast alle Anfänger empfehlenswert. Die Ruten sind entweder in drei oder zwei Teilen erhältlich. Die dreigeteilten können Sie leichter transportieren, die zweigeteilten haben hingegen die bessere Aktion. Mit 50 bis 250 Gramm Wurfgewicht liegen Sie richtig. Steifere Angeln sind zu bevorzugen, da bei starker Strömung und hohen Wurfgewichten einiges an den Angeln zerrt. Achten Sie beim Angelrutenkauf auch auf die Salzwasserbeständigkeit. So haben Sie lange Freude an Ihrer Rute.
Weiteres Zubehör fürs Brandungsangeln
Zu den Brandungsruten passen große Stationärrollen oder Weitwurfrollen. Die Übersetzung und die Rolle sollten besonders groß sein. Je leichter die Schnur von der Rolle gleitet, desto weiter können Sie werfen. Eine Keulenschnur, die sich konisch verjüngt, ist bei Brandungsanglern am beliebtesten. Die Schnur sollte 200 Meter lang sein. Als Köder kommen Butthaken oder Naturköderhaken in den Größen 2-3 in Frage. Setzen Sie außerdem auf spezielle Brandungsbleie von 160 bis 250 Gramm und Krallenbleie, die bei sandigem Grund und starker Seitenströmung zum Einsatz kommen. Als Köder eignen sich selbst gefangene Wattwürmer oder Seeringelwürmer sowie ihre künstlichen Imitate. Brandungsrutenhalter, wie Dreibeine oder Winkeleisen, lassen sich am Strand problemlos aufstellen. Die Winkeleisen rammen Sie fest in den Sandboden, was Ihrem Aufbau auch bei starkem Wind guten Halt gibt.
Empfohlene Ausrüstung zum Brandungsangeln:
- Brandungsrute mit 3,50 bis 4,20 Metern Länge
- Stationärrolle mit großer Rolle
- Brandungsbleie
- Keulenschnur 200 Meter Länge
- Butt- oder Naturköderhaken
- Brandungsrutenhalter
Mit den Brandungsruten angeln Sie vor allem Plattfische
Leckerer Seefisch frisch vom Haken ist etwas Köstliches. Besonders Plattfische, wie Flundern und Schollen, sind wahre Delikatessen. Zum Glück halten sich diese Fische oft in Strandnähe auf und können mit Brandungsruten hervorragend geangelt werden. Auch Glatt- und Steinbutt gehören zu den Plattfischen. Die beste Fangzeit am Strand ist von März bis Ende Mai und von September bis November. Dann tummeln sich die flachen Fische in Strandnähe. Die Platzwahl ist entscheidend, ein gesunder, naturbelassener Strand mit vielen Kleinstlebewesen lockt die Tiere eher an. Wenn Sie Dorsche ans Land holen, ist das ein Zeichen dafür, dass sich dort keine Plattfische befinden. Aber Dorsch ist ja auch sehr lecker. Auch das Angeln auf Aale, Wolfsbarsche und Meeresforellen kann vom Strand oder von einer Mole aus gelingen.
Fazit
Urlaub am Meer endet für Angler nicht am Ende der Badesaison. Im Frühjahr und Herbst herrschen die besten Bedingungen an Nord- und Ostsee, um leckeren Seefisch vom Strand aus zu angeln. Wetterfest und warm eingepackt, stehen Ihnen menschenleere Strände zur Verfügung, an denen sich die Fische ungestört wohlfühlen. Wer dann mit einer starken Brandungsrute und der passenden Montage anrückt, dem sind schöne Stunden am Strand garantiert. Nur Angeln müssen Sie noch selbst.