Die Sonne scheint und Sie haben bereits Ihr komplettes Angelequipment im Auto verstaut. Heute geht es zum Angeln auf Raubfisch mit dem wohl ältesten und effektivsten Kunstköder, dem Blinker. Damit der Angeltag zum vollen Erfolg wird und Sie zahlreiche Hechte, Zander oder Barsche in die Maschen Ihres Unterfangkeschers befördern, geben wir Ihnen wichtige Tipps und Tricks zum Thema: Angeln mit Blinkern.
Der schimmernd blinkende Kunstköder
Der Blinker gehört neben dem Wobbler, Spinner und Gummifisch, zu den Kunstködern und besteht aus einem oval gebogenem Metallblättchen. Dieses ist auf der flachen Seite leicht eingedellt und führt beim Ziehen durchs Wasser zu einer torkelnden Bewegung, welche dem Raubfisch eine attraktive Beute suggerieren soll. Der Blinker ist dabei universell einsetzbar und sowohl im Sommer als auch im Winter ein probater und zielführender Köder. Denn ein kränkelnder, taumelnder Fisch ist unabhängig von der Jahreszeit eine willkommene Mahlzeit für alle Raubfische. Durchschnittlich haben Blinker eine Länge von 4 bis 12 Zentimeter, bei einem Gewicht von 5 bis 25 Gramm.
Unabhängig vom Gewicht ist die Farbe des Blinkers ein wichtiges Kriterium, obgleich die Fische primär auf die Bewegung fixiert sind. In Flüssen angeln Sie am besten mit Blinkern in silbernen Farben. In stehenden Gewässern haben sich Messing- und Kupferfarben als ideale Farben herauskristallisiert. In sehr sauberen, klaren Gewässern wählen Sie neutrale und natürliche Blinker-Farben. In schlammigen Gewässern benötigen Sie zusätzliche optische Reize in Form von grellen Farbtönen.
Fische, die Sie mit dem Blinker haken können:
- Hecht
- Zander
- Barsch
- Wels
- Forelle
- Rapfen
- Döbel
- Dorsche
Alles eine Frage der Geschwindigkeit
Die Führung des Blinkers ist abhängig von der Größe und dem Gewicht. Zudem sind Parameter wie Lauftiefe und Einholgeschwindigkeit wichtige Faktoren für Ihren Fangerfolg. Holen Sie den Blinker zu schnell ein, beginnt dieser sich um die eigene Achse zu drehen. Die Kunst liegt darin in der Geschwindigkeit zu variieren und ab und an beim Einholen mit Ihrer Rolle eine kurze Pause einzulegen. Diese wechselnden Stopps und Beschleunigungen verleiten die Fische umso mehr zum Biss. Je natürlicher Sie den Lauf eines kränkelnden Fisches imitieren können, desto erfolgreicher werden Sie am Gewässer sein. Seien Sie kreativ und finden Sie Ihren persönlichen Stil!
Die Lauftiefe
Die Lauftiefe des Blinkers richtet sich nach dem Gewicht und der Geschwindigkeit. Je schwerer der Blinker, desto tiefer können Sie diesen führen. Je nach Gewässer sollten Sie verschiedene Blinker mit unterschiedlichen Gewichten probieren! Gerade in flachen Gewässern, oder in Gewässern mit viel Krautbesatz sollten Sie zu leichteren Modellen greifen, um keine unliebsamen Hänger zu produzieren.
Tipp: Kalkulieren Sie bei der Lauftiefe auch die Absinkphase während des Laufes Ihres Kunstköders mit ein!
Die Ausrüstung zum Angeln mit Blinker
Für den Ansitz auf Raubfische eignen sich am besten leichte bis mittelschwere Spinnruten mit einer Länge von 2,10 bis 3 Meter und einem Wurfgewicht von 10 bis 100 Gramm. Eine ideale Spinnrute, um auf Hechtjagd zu gehen ist die SHIMANO Yasei Pike Spinning mit einer Länge von 2,50 Meter und einem Wurfgewicht zwischen 40 und 100 Gramm.
Beim Blinkern auf Raubfische verwenden Sie eine geflochtene Schnur mit einem Traggewicht von mindestens 9 Kilogramm, wie die 8-fach geflochtene BERKLEY Wishplash mit einer Tragekraft von über 20 Kilogramm. Diese widerstandsfähige Schnur eignet sich sowohl für das Süßwasser als auch für Angelsessions im Salzwasser.
Als Raubfischrollen nutzen Sie Größen von 1500 bis 3000. Eine sehr hochwertige Angelrolle auf Raubfische ist die SHIMANO Stradic C3000 HG FL mit 7 Kugellagern und einem handlichen Gewicht von 225 Gramm.
Fazit
Blinker sind eine probate Allzweckwaffe auf der Jagd nach den großen Raubfischen. In verschiedenen Größen, Formen und Farben gehören Sie in jeden gut sortierten Angelkoffer auf der Fahrt zum Gewässer. Dann viel Spaß beim gezielten Auswerfen und abfischen Ihres Lieblingsgewässers!