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Mythos Beissindex - Mythos Beissindex | Tackle-Deals.eu Blog

Mythos Beissindex

April 2022 / Ratgeber

Beißen heute die Fische, oder beißen sie nicht? Der Beissindex polarisiert und spaltet die Angelgemeinde, wie kein anderes Thema. Lohnt sich der Blick auf die Beissindex App, oder ist der Beissindex eine gern gefundene Ausrede, wenn Sie mal wieder als Schneider und mit trockenem Kescher das Gewässer verlassen? Wir nehmen Sie mit auf eine spannende Reise zwischen Wissenschaft und Glauben und erklären Ihnen in unserem Blogbeitrag, ob etwas dran ist, am Mythos Beissindex! Nehmen Sie sich eine Tasse Kaffee zur Hand und viel Spaß beim Lesen!

Der Beissindex

Der Beissindex geht auf eine wissenschaftliche Arbeit des amerikanischen Autors John Alden Knight zurück. Dieser untersuchte 1926 in seiner „Solunar-Theorie“ stolze 33 Einflussfaktoren, welche Auswirkungen externe Faktoren auf das Fressverhalten von Fischen haben. Seine Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die folgenden drei Faktoren maßgeblich auf das Fressverhalten der Fische wirken:

  • Sonne
  • Mond
  • Wetter

Im Laufe der Jahre kamen weitere Faktoren hinzu, worauf sich der moderne Beissindex auf folgende Umwelteigenschaften stützt:

  • Sonne
  • Mond
  • Gezeiten
  • Jahreszeit
  • Geomagnetische Aktivitäten
  • UV-Strahlung
  • Luftdruck
  • Lufttemperatur
  • Wassertemperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Windstärke
  • Bewölkung
  • Niederschlag
  • Sichtweite
  • Wassertrübung

Der Beissindex wird auf einer Skala von 1 bis 10 ausgegeben, wobei 10 die höchste Beißwahrscheinlichkeit abbildet. Laut der Theorie von John Alden Knight, bedingen sich die Einflussfaktoren und das Fressverhalten der Fische, direkt zueinander

Hecht mit Köder im Maul springt aus dem Wasser

Der Beissindex- Gradmesser für das Fressverhalten? Quelle: Shutterstock/ Peter Toth

Ausgewählte Einzelfaktoren im Detail

Im Folgenden werden Wir einige Faktoren und deren Einfluss auf das Beißverhalten betrachten und unter die Lupe nehmen. Ab jetzt wird’s spannend:

Sonne & Lichtintensität

Obwohl die Sonne im Vergleich zum Mond eine kleinere Rolle auf das Beißverhalten der Fische auswirkt, ist dieses laut der Theorie dennoch vorhanden. Der Einfluss der Sonne auf die Gezeiten ist zwar sehr gering, kann aber in der richtigen Konstellation ein nicht zu unterschätzender Faktor sein. So hat die Sonne an Neu- und Vollmondtagen einen positiven Einfluss auf das Beiss- und Fressverhalten der Fische.

Mit der Sonne geht auch die Lichtintensität einher. Vor allem an Tagen mit starker Sonneneinstrahlung und wenig Wind sind Raubfische eher träge, da die Beutefische eine gute Sicht haben und rechtzeitig fliehen können. Weht jedoch ein leichtes Lüftchen und der Wellengang reduziert die Sichtbarkeit, der auf der Lauer liegenden Angreifer, so wird das Jagdverhalten der Raubfische positiv begünstigt.

Auch die Jahreszeiten haben einen Einfluss auf die Lichtverhältnisse. So beißen die Fische im Winter eher bevorzugt tagsüber, im Sommer vor allem in den Dämmerungsstunden.

Tipp: Beim Angeln auf Raubfische kann eine geringere Lichtintensität von Vorteil sein. Nutzen Sie deshalb die Dämmerung zu Ihren Gunsten.

Mann und Kind angeln auf Angelboot. Im Hintergrund der Sonnenuntergang

Die Dämmerung ist die beste Zeit zum Angeln! Quelle: Shutterstock/ Andrey Yurlov

Der Mond

Der Mond hat nicht nur Einfluss auf die Gezeiten, sondern beeinflusst vor allem in der Vollmondphase speziell das Beißverhalten der Raubfische. Laut Fangstatistiken lassen sich besonders kapitale Raubfische in Vollmondnächten auf die angebotenen Köder ein. Vor allem Hechte, Zander und Welse versetzt der Vollmond in eine Art Fressrausch. Lediglich Aale sind in solch hellen Nächten eher zurückhaltender.

Tipp: Die beste Angelzeit ist 3 Tage vor und 1 Tag nach dem Vollmond.

Bild der Mondphasen. Im Vordergrund eine Angel und ein Gewässer

Der Mond – ein nicht zu unterschätzender Faktor! Quelle: Shutterstock/ Thitiwat Luechaudompan

Der Luftdruck

Neben Sonne und Mond wirkt sich vor allem das Wetter maßgeblich auf das Beißverhalten der Fische aus. Steigender als auch fallender Luftdruck beeinflussen das Verhalten von Raubfischen sowohl positiv als auch negativ. Tiefdruckgebiete bringen schlechtes Wetter mit sich, einhergehend mit Bewölkung und Regen. Hochdruckgebiete bescheren hingegen einen aufgeklarten Himmel und Sonnenschein. Besonders Barsche und Zander reagieren auf geringfügige Luftdruckänderungen sehr sensibel.

Positiv auf das Fressverhalten wirken sich hingegen konstante Luftdruckverhältnisse aus. Warum ist das so? Zander haben im Gegensatz zu den karpfenartigen Fischen nicht die Möglichkeit den Druckausgleich über die Verdauung zu regulieren. Entsprechend müssen die Fische den Druckausgleich in ihrer Schwimmblase über das Blut realisieren, was die Fische stresst. Die Folge ist Fressunlust.

Tipp: Konstante Luftdruckverhältnisse über drei Tage hinweg sind eine gute Voraussetzung für einen erfolgreichen Angeltag.

Fazit Beissindex: Mythos oder Wissenschaft?

Der Beissindex ist ein guter Gradmesser für einen erfolgreichen Angeltag, allerdings können die destillierten Faktoren nicht die Komplexität der Natur abbilden. Weitere Faktoren, wie der Fischbesatz, die Beschaffenheit der Angelstelle und der von Ihnen verwendete Köder sind nur einige wenige Aspekte eines erfolgreichen Angeltages. Allerdings bleibt festzuhalten, dass das Wetter in Form der Sonneneinstrahlung, der Mondkonstellation und der Luftdruck das Verhalten der Fische zum Teil spürbar beeinflussen. Nichtsdestotrotz gehört zu einem erfolgreichen Angeltag auch immer eine gewisse Portion Glück!