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Angeln mit der Baitcaster - so wird es ein Erfolg

August 2019 / Ratgeber

Ein Fisch hat angebissen! In der hitzigen Phase des Drills öffnen Sie die Sternbremse und fangen die Fluchten über den Daumendruck ab. Sie brauchen keine komplizierten Spielchen mit der Bremse und Sie können sich voll und ganz auf den Fisch konzentrieren. Baitcaster-Rollen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Die modernen Multirollen heißen übersetzt einfach „Köderwerfer“ und genau das können die Angelrollen am besten. Doch worauf kommt es bei den Baitcastern an? Welche Zielfische können Sie mit der Rolle angeln? Welche Rute passt zur Rolle? In unserem Blogbeitrag erfahren Sie alles Wissenswerte.

Für den großen Angelspaß: Baitcaster

Auch wenn hierzulande viele den Einsatz von Baitcastern scheuen, ist das Angeln mit den, in den USA beliebten, Rollen keine Zauberei. Für Anfänger ist sie vielleicht nicht geeignet, aber mit ein wenig Übung machen erfahrenere Angler schnelle Fortschritte und tolle Fänge! Der große Unterschied zu den Stationärrollen ist die Spulenanbringung. Die Spule steht quer zur Rute und rollt sich beim Auswerfen und Eindrehen mit. Das macht das Handling anders als bei einer Spinnrolle, aber für größere Köder und Wobbler ist sie ideal.

Baitcasterrolle liegt auf Holz und hat einen Köder am Haken
Quelle: Shutterstock/Shutter B Photo

Gründe für eine Baitcasterrolle:

  • ideal für Wobbler, Texas-Rigs und Oberflächenköder
  • präzisere Würfe
  • halten einiges aus
  • direkterer Fisch- und Köderkontakt
  • weniger Wobblerüberschläge
  • schnelles Loslegen

Dadurch, dass Sie die Schnur beim Auswerfen mit dem Daumen abbremsen, lassen sich Distanzen viel genauer werfen. Es ist sogar möglich, während dem Wurf, durch einen Schwenk der Rute, zu beeinflussen, wohin der Köder fliegt. Der Unterschied von Baitcastern zu den Multirollen ist schlicht die Größe und die Form. Sogenannte Low Profile Varianten nennt man Baitcaster und diese werden hauptsächlich beim Spinnfischen auf Raubfische verwendet. Diese Rollen sind viel robuster als Spinnrollen.

Auch beim Drillen zeigen sich die klaren Vorteile einer Baitcaster vs Spinning Reel: Der direkte Köderkontakt durch den Daumen, lässt das Abziehen der Schnur besser bestimmen. Die Rolle sitzt in direkter Verlängerung der Hand des Anglers. Dadurch ist nicht nur der Kontakt zum Köder direkter, sondern auch der zum Fisch.

Präzisier Fang auf Raubfische mit Baitcaster-Rollen

Durch die höhere Stabilität ist die Achse der Baitcaster bestens vor dem Verbiegen geschützt. Das bedeutet, dass man schwerere Köder mit ihr fischen kann. Schwerer Köder bedeuten schwerere Fische. Auch mehr Gegendruck fängt die Baitcaster bestens ab. Perfekt für Wobbler mit Tauchschaufeln oder Spinnerbaits. Um mit diesen Ködern auf Raubfische zu fischen, kommt es bei den Baitcastern auf die Gewichte der Köder an. Ein Zahlensystem, das die meisten Hersteller benutzen, schafft hier einen Überblick, welche Rollen für welche Zielfische geeignet sind.

Die Baitcastrollengrößen und Zielfische im Überblick:

  • 50er Rollen: leichte Köder auf Barsch, Döbel, Aland, Forellen
  • 100er Rollen: mittlere Köder auf Hecht, Seeforellen, Schwarzbarsch, Barsch
  • 200er Rollen: schwerer Köder auf Rapfen, Seeforelle, Hecht, Schwarzbass
  • 300er Rollen: schwere Köder auf Hecht und große Barsche

Je höher die Zahl, desto mehr Gewicht kann die Baitcaster werfen. Egal ob im Süß- oder Salzwasser. Aber nicht jede Rolle hält den Meeresbedingungen stand.

Baitcasterrolle wird von Angler gehalten
Quelle: Shutterstock/wonderisland

Die Wahl der richtigen Baitcasterrolle

Das führt uns zu der Frage welche weiteren Unterschiede und damit Auswahlkriterien, neben dem Wurfgewicht, es bei den Baitcasterrollen gibt. Zunächst ist es wichtig, ob Sie Recht- oder Linkshänder sind, denn die Rollen haben die Kurbel auf einer Seite. Eine Linkshandrolle heißt, dass die Kurbel auf der linken Seite sitzt. Da die meisten Rechtshänder die Rute in der rechten Hand halten, ist das die gängigste Variante. Für Linkshänder sitzt die Kurbel logischerweise dann rechts.

Ob Baitcaster von Shimano, Abu Garcia oder von anderen Herstellern; die Rollen haben mehrere Bremssysteme. Die Sternbremse sitzt hinter der Kurbel und dient als Drillbremse. Die Spulenbremse dient zum Einstellen eines permanenten Bremsdruck auf die Spule. Hier lässt sich grundsätzlich einstellen, wie leicht die Schnur beim Werfen von der Spule ablaufen soll.

Dann gibt es, je nach Rolle, noch weitere unterschiedliche Wurfbremsysteme. Die Fliehkraft- oder Zentrifugalkraftbremse regelt das Bremsen über die Fliehkraft. Die Magnetbremse über Magnete. Es existiert auch eine Kombination aus beiden. Die Systeme haben die Aufgabe, beim Auswerfen die Spule so zu bremsen, dass der Köder stetig Schnur von der Rolle zieht, die Spule dabei aber nicht überdreht. Dennoch ist und bleibt der Daumen die beste Bremse beim Wurf mit der Baitcaster.

Baitcaster Ruten passend zu den Rollen auswählen

Ganz entscheidend ist es, die Baitcaster in Verbindung mit einer dazu passenden Rute zu benutzen, denn sonst bleiben Wurfweite und Drillspaß auf der Strecke. Eine Baitcaster Combo besteht aus Rute, Rolle und Schnur. Bei der Baitcast Rute ist es genauso wichtig, wie bei der Rolle, dass sie zum angegebenen Wurfgewicht der Köder passt. Eine Baitcast-Combo für kleine Wobbler ist nicht geeignet für riesige Swimbaits. Genauso wie kräftige Combos für den Hecht, nicht für kleine Spinner geeignet sind.

Bei den Baitcasterruten zeigen die Ringe nach oben und sie sind gewöhnlich kürzer als Spinnrute. Je schwerer die Köder und die Zielfische, desto besser sind kürzere Ruten für die Kraftübertragung. Die Angeltechnik und die Köder bestimmen die Rutenaktion. Zwischen Ruten mit ausgeprägter Spitzenaktion für Gummifische und parabolischer Aktion für Crankbaits gibt es eine enorme Auswahl. Eine Besonderheit bei den Baitcasterruten sind die Triggergriffe. Diese ermöglichen es, die Rute so zu halten, dass die Rolle nach oben zeigt.

Die Schnurfrage bei Baitcaster

Eine Monofil- oder Fluorocarbonschnur, oder ein Vorfach daraus, ist ideal für das Angeln mit Baitcasterrollen. Da diese Angelschnüre recht steif sind, bieten sie einen angenehmen Puffer im Drill oder für Köder mit starken Vibrationen. Fluorocarbon ist außerdem sehr abriebfest und schneidet nicht ein. Durch das gebremste Abwickeln der Schnur kann es leider zu den berüchtigten Perücken kommen. Das kann passieren, wenn es stark windet und die Schnur, beim Werfen, nicht mehr auf Spannung ist, oder wenn die Bremsen falsch eingestellt sind.

Die Vorteile der Baitcaster

Auch wenn Baitcasterruten hierzulande noch ein Schattendasein führen, werden sie doch immer beliebter. Ein wenig Geduld, das Testen von verschiedenen Bremseinstellungen, Würfe auf dem Trockenen und Sie sind fit für das Baicastangeln. Dadurch, dass die Ruten und Rollen starken Belastungen standhalten, können Sie schwere Köder einsetzen, die größere Fische fangen können. Durch das zielgenauere und schnelle Werfen platzieren Sie Ihre Köder viel genauer dorthin wo Sie wollen. Zu guter Letzt macht Baitcasterangeln auch noch richtig Spaß.