Shopauskunft 4.90 / 5,00 (12879 Bewertungen)

Bedienerfreundlichkeit
Produktsortiment

Preisgestaltung
Bestellabwicklung

Lieferung
Service und Support

Feri
25.04.2024 zum Tackle-Deals Bewertungsprofil
Shopauskunft_logo
Shopauskunft
4.90 / 5,00
12879 Bewertungen
Kauf auf RechnungKauf auf Rechnung
Tiefpreisgarantie für MarkenprodukteTiefpreisgarantie für Markenprodukte
Versandkostenfreie Lieferung ab 39 EUR in DE /  Kein SperrgutaufschlagVersandkostenfreie Lieferung ab 39 EUR in DE / Kein Sperrgutaufschlag
Sofortversand werktags bis 13 UhrSofortversand werktags bis 13 Uhr
SAVAGE GEAR 4D TD Line Thru Trout Limitierte Sonderfarben. Exklusiv bei Tackle Deals!
So wählen Sie die beste Angelrute aus - Die richtige Angelrute wählen | Tackle-Deals.eu Blog

So wählen Sie die beste Angelrute aus

Oktober 2019 / Ratgeber

Baitcastruten, Big Game Ruten, Feederruten, Dropshotruten, Bologneseruten, Fliegenruten, Spinnruten, Jerkbaitruten, Jig & Pilkruten, Karpfenruten, Meeresruten, Stippruten, Teleskopruten, Wallerruten und so weiter. Die riesige Auswahl an verschiedenen Angelrutenarten kann einen ganz schön erschlagen. Immer mehr Menschen begeistern sich für das naturverbundene Hobby und wollen sich eine Angelrute kaufen. Damit Sie sich im Dschungel der Ruten zurechtfinden, haben wir Ihnen hier die wichtigsten Informationen über Angelruten und ihre Verwendung zusammengetragen.

Beim modernen Angeln wirft man nicht mehr einfach einen Haken mit Wurm, an einer Schnur, ins Wasser und hofft auf einen Anbiss. Oder nimmt einen dünnen Ast einer Weide, um daran die Angelschnur zu befestigen. Die Sportfischerei hat sich in den letzten Jahrzehnten extrem weiterentwickelt und bietet für die verschiedenen Zielfische unterschiedliche Fangmethoden an. Damit geht auch einher, dass die Ausrüstung auf diese Methoden und die Fische ausgerichtet ist.

Das ruhige Ansitzen auf Karpfen ist eine ganz andere Angeltechnik als das aktive Spinnen oder Fliegenfischen. Verständlich wird das dadurch, dass die Fischarten ganz unterschiedlich auf Köder und ihre Führung reagieren und an anderen Stellen im Gewässer aufzufinden sind. Eine Angelrute wählen Sie aus, je nachdem was Sie, wo, wie und wann angeln wollen.

Vorweg: Was müssen Sie bei Angelruten beachten?

Angelruten gibt es in unterschiedlichen Längen, Gewichtsklassen, Stärken und Steifigkeiten. Grundsätzlich gib es einen Unterschied zwischen Steck- und Teleskopruten. Steckruten sind Angelruten, die Sie aus unterschiedlichen Segmenten zusammenstecken. Teleskopruten lassen sich zusammenschieben und platzsparend mitnehmen. Der Sinn dahinter ist ganz einfach. Eine Angelrute von zwei bis vier Metern Länge ist wesentlich schwieriger zu transportieren als eine zusammenschieb- oder steckbare Version.

Angelruten auf einem Rutenständer
Quelle: Shutterstock/Allexxandar

Steckrute- oder Teleskoprute?

Diese unterschiedlichen Konstruktionsarten haben beide ihre Vor- und Nachteile. Die Steckruten dauern länger beim Aufbau und nehmen beim Transport mehr Platz weg, als die Teleskopruten. Dafür ist die Steckrute steifer, da sich die Einzelteile der Teleskoprute nur überlappen und nicht geschraubt sind. Wer wenig Platz beim Transport hat, für den ist eine Teleskoprute besser geeignet. Beide Arten lassen sich einfach in einer Angelrutentasche verstauen.

Die wichtigsten Eigenschaften der Angelruten

Die Steifigkeit der Angelrute, die sogenannte Aktion, ist die wichtigste Eigenschaft. Bei Angelruten ist die Flexibilität immens wichtig. Unterschiedliche Hersteller benutzen diverse Bezeichnungen, die einen Angelneuling verwirren können. Es gibt drei wichtige Rutenaktionen: Spitzenaktion (eine schnelle Aktion), semiparabolische Aktion (mittelschnell) und parabolische Aktion (langsam). Die Aktion bezeichnet, wie viel Kraft nötig ist, um die Rutenspitze zu biegen. Je steifer, desto eher können die Ruten brechen, aber auch mehr Gewicht tragen. Dazu kommt noch die Steifigkeit der Rutenspitze, die sich von der restlichen Rute unterscheiden kann. Einige Ruten haben sehr weiche Spitzen, damit der Angler sofort jeden Biss spürt. Andere Ruten sind gleichmäßig von Griff zur Spitze biegsam.

Das führt zu einem weiteren Unterscheidungsmerkmal, die Rückstellgeschwindigkeit. Bezeichnend für die Zeit, die eine angespannte Rute braucht, um wieder in ihre Ausgangsposition zurückzukehren. Dabei kann eine langsame Rute sehr schwabbelig reagieren und damit lassen sich keinen guten Würfen machen. Womit wir bei dem Wurfgewicht ankommen. Das Wurfgewicht einer Angelrute sagt aus, wie schwer die Köder sein sollen, damit Sie die Angelrute gut auswerfen und den Köder optimal platzieren können.

Die Unterschiede der Angelruten

Angelruten bestehen aus mehreren Teilen. Es gibt einen Griff, der oft aus schönem Kork ist und einer Halterung, an der die Angelrolle angebracht ist. An der Rute befinden sich Führungsringe durch welche die Angelschnur, von der Rolle zur Rutenspitze, geführt wird. Die Anzahl der Ringe kann variieren. Für sogenannte Matchruten, die bei Angelwettkämpfen zum Einsatz kommen, sind sie besonders dicht und vielzählig, damit Sie eine sehr dünne Schnur verwenden können.

Die Griffe unterschieden sich auch. So gibt es ein- und zweihändige Grund- und Spinnruten. Baitcastruten haben einen sogenannten Triggergriff, der dem Angler einen guten Halt der Rute beim Auswerfen und der Köderpräsentation ermöglicht.

Die wichtigsten Angelruten im Überblick:

  • Grundrute: von 2,70 bis 4,6 m Länge, hohes Wurfgewicht, für Angeln mit Grundblei oder Futterkörbchen, Allrounder zum Ansitzangeln
  • Spinnrute: zwischen 2,90 und 3,60 m lange, Wurfgewicht zwischen 10 und 70 g, sehr steif, für große Weiten, für Raubfische
  • Baitcastrute: maximal 2 m lang, Spinnruten für den Einsatz mit Multirollen, für Vertikal- & Uferangeln auf Hecht & Zander
  • Stipprute: mindestens 5 m lang, die Schnur ist an der Spitze befestigt, ohne Ringe und Rolle, zum Posenangeln auf Friedfische
  • Bolognese-Rute: 5 bis 8 m lang, bringt und mit Rolle, zum Posenangeln auf Friedfische in fließenden Gewässern
  • Feederrute: 3,60 bis 4,90 m lang, sehr feine Spitzen zum Auswechseln, für den Fang auf Weißfische (Feederfische) mit Futterkörbchen
  • Jig- und Pilkrute: 2,70 bis 3,50 m lang, zum Angeln mit Pilkern vom Boot
  • Fliegenrute: 1,80 bis 3 lang, sehr leicht, zum Fliegenfischen auf Forellen, Lachse und Hechte
  • Karpfenrute: bis zu 4 m lang, speziell auf das Ansitzen auf Karpfen ausgerichtet
  • Bootsrute: verschiedene Arten von Ruten für das Angeln vom Boot aus
  • Brandungsrute: zwischen 3,90 und 4,20 m lang, für weite Würfe, großer Ringdurchmesser, zum Angeln auf Dorsch, Plattfisch oder Meeresforellen
  • Eisangelrute: sehr kurze Angeln (30-60 cm lang), zum Ansitzen an Eislöchern
Angelruten in einem Geschäft
Quelle: Shutterstock/Sergey Ryzhov

Großartige Raubfisch-Ruten: Spinnruten

Wenn Sie Jagd auf Raubfische, wie Hechte, Zander und Barsche machen wollen, dann kommen Sie nicht an einer Spinnrute vorbei. Gerade für Kunstköder , wie Wobbler, Spinner und Gummifische ist sie die perfekte Wahl. Je schwerer die Köder sind, desto steifer wählen Sie die Aktion der Rute aus. Bedenken Sie allerdings auch den Wasserwiderstand der Köder.

Für Spinner und Blinker empfehlen wir eine Spinnrute mit Spitzenaktion. Für Gummifische und Twister brauchen Sie eine harte Spitze, da die Köder einen hohen Wasserwiderstand haben. Für Wobbler und Jerkbaits wählen Sie je nach Wasserwiderstand, eine feine oder harte Spitze aus. Leichte Köder können Sie mit feinerer Spitze führen, schwerere dagegen benötigen harte Spitzen, um sie optimal zu drillen.

Die Wahl der Rutenlänge hängt von den Wurfweiten und der Uferbeschaffenheit ab. Wer weiter werfen muss, der nimmt eine längere Rute. Außerdem sollte die Rute nicht zu schwer sein, denn beim Spinnfischen halten Sie die Rute meist mehrere Stunden in der Hand. Ruten aus Carbon- oder Kevlar haben eine hohe Stabilität bei gleichzeitig geringem Gewicht, sind aber auch etwas teurer als Kunststoff- oder Kohlefaserruten. Beim Griff scheiden sich dir Geister. Die einen mögen längere Griffe, die anderen sehr kurze. Korkgriffe sehen nicht nur schicker aus, sie sind auch langlebiger als Kunststoffgriffe.

Speziell für Karpfen: Karpfenruten

Das Karpfenangeln ist ein ganz spezielles Angelthema und eine ganze Industrie hat sich auf die Bedürfnisse der Ansitzer spezialisiert. Neben speziellen Ausrüstungsteilen, wie Karpfenstühle oder Angelrutenhalter, sind die Karpfenruten der wichtigste Bestandteil. Ein Karpfenangler geht selten mit nur einer Rute ans Wasser. Zwei bis drei Ruten hängen ihre Köder gleichzeitig ins Wasser, um die Chance auf einen Fang zu erhöhen. Aber was macht eine Karpfenrute so besonders?

Der Karpfen ist ein starker Kämpfer, weswegen die Ruten besonders robust gebaut sein müssen. Am beliebtesten ist eine Länge von 3,60 m. Das Gewicht der Karpfenrute ist weniger wichtig, da sie die meiste Zeit auf ihren Ständern liegen. Während des Drills ist eine leichtere Rute natürlich angenehmer als eine schwere, aber das ist Geschmacks- oder Muskelsache. Kohlefaserruten sind beliebt, ebenso wie Glasfaserruten.  Entscheidend ist das Wurfgewicht. Je nachdem, auf welche Karpfengröße Sie es abgesehen haben und in welchem Gewässer, wählen Sie die passenden Pfundangaben.

Kapitale Karpfen in großen Gewässern werfen bis zu 4 Pfund. Kleinere Karpfen in stillen Gewässern lassen sich auch mit 2,75 Pfund fangen. Die goldene Mitte von 3 Pfund kommt bei den meisten Karpfenangler zum Einsatz. Bei der Rutenaktion bevorzugt jeder Angler unterschiedliche Härten. Die einen schwören auf harte Spitzen, die anderen auf weiche. Auch kommt es hier wiederum auf die Größe der Zielfische an.

Besondere Ruten für spezielle Situationen & Fische

Winkelpickerruten, Sbirolinoruten, Wallerruten, Dropshotruten; neben den geläufigen Angelruten gibt es noch eine Vielzahl speziellerer Ruten. Die Winkelpickerrute ist eine kleine Art der Feederrute. Sbirolinoruten ermöglichen es einen Köder vom Ufer aus mithilfe eines sogenannten Sbirolinios zu schleppen. Für das Angeln auf Welse gibt es spezielle Wallerruten, die den extremen Situationen und Kräften eines Welses aushalten. Für die modernste Art der Spinnfischerrei, dem Dropshoten, gibt es eigens dafür konstruierte Dropshotruten mit besonders feinen Spitzen, die auch vorsichtige Bisse von Barsch oder Zander anzeigen.

Die Qual der Wahl bei den Angelruten

Beim Kauf einer Angelrute geht es also vor allem darum eine Vorauswahl für einen Fisch, eine Angelmethode und ein bevorzugtes Gewässer zu treffen. Erst danach entscheiden Sie sich für eine passende Rute. Wer sich als Anfänger noch nicht sicher ist, welchen Zielfisch er beangeln möchte, der ist mit einer Allroundrute von 3,30 bis 3,90 m erstmal gut bedient. Diese Ruten lassen sich flexibel für verschiedene Methoden einsetzen und Sie können sich ein wenig ausprobieren. Am besten legen Sie sich ein Angel Komplettset zu. Gerne beraten wir Sie per Email über den Kauf einer Angelrute, die zu Ihnen und Ihrem Vorhaben passt.