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Angeln mit Spoons
Spoon Angeln auf Forelle
Spoons sind ultraleichte Blinker, welche Du mit langsamen Kurbelumdrehungen sehr langsam führen kannst, trotz aggressiver Eigenbewegung der Löffelblinker. Dieses Zusammenspiel macht den Spoon zu einem extrem interessanten Kunstköder, der Dir eine unendliche Ködervielfalt bietet. Der Ursprung des Angelns mit Spoons geht auf Japan zurück. Dort ist die Kombination aus einer Ultra-Light-Rute kombiniert mit Spoons ein regelrechter Volkssport. Aber auch in den USA haben die farben-und formschönen Spoons einen regelrechten Rausch ausgelöst. Zum Teil gleichen die kleinen Löffelblinker einem Kunstwerk, welches bei dem ein oder anderen Angler eine echte Sammelleidenschaft auslöst.
Im Folgenden betrachten wir die verschiedenen Formen der Spoons und deren Charakteristik:
A, Länglich, asymmetrische Form
Spoons in länglicher, sowie asymmetrischer Form eigenen sich sehr gut für stehende oder langsam fließende Gewässer. Mit dieser Form kannst Du in Bächen, Flüssen oder Seen an der Oberfläche angeln, oder im Mittelwasser. Diese Spoon-Form eignet sich vor allem in den warmen Monaten, wo sich die Fische an der Gewässeroberfläche aufhalten.
B, Kleine, eiförmige Form
Die Kleinen eiförmigen Spoons besitzen meist ein höheres Eigengewicht und sinken entsprechend der Form und wegen des Gewichts schneller ab. Mit diesem Ködertyp kannst Du tiefe Gewässerabschnitte perfekt abfischen. Mit langsamen bis mittleren Einholgeschwindigkeiten sowie intensiven seitlichen Anschlagbewegungen der Rutenspitze, kannst Du den Spoon großartig präsentieren. Ein probates Mittel ist es auch, den Spoon auf den Boden absinken zu lassen und mit kurzen Ruckbewegungen den Spoon zu jiggen.
C, Schlanke, ovale Form
Schlanke, ovale Spoons besitzen meist ein hohes Eigengewicht von bis zu 5 Gramm und sind relativ groß. Aufgrund dessen produzieren sie starke Druckwellen. Es empfiehlt sich die Spoons mit mittleren bis hohen Einholgeschwindigkeiten zu fischen. Mit diesem Ködertyp kannst Du vor allem kapitale Fische nachstellen.
Mit folgenden Fängen kannst Du rechnen:
D, Rautenform
Spoons in Rautenform eignen sich besonders als Oberflächenköder in den Sommermonaten. Diese kleinen und besonders leichten Spoons kannst Du sehr langsam einholen. Ratsam sind auch kleine Einholstopps, welche die Fische zum finalen Biss verleiten.
Angeln mit Spoons auf Forellen. / Quelle: Shutterstock/ Rocksweeper
E, S-förmige Form
Spoons mit S-förmigen Profil und schwerem Blatt eignen sich besonders für weite Würfe in großen Seen. Mit mittlerer Einholgeschwindigkeit kannst Du problemlos alle Wassersäulen abangeln. Durch die spezielle Form lockt dieser Spoon auch die vorsichtigsten Flossenträger an den Haken. Mit diesem Spoon kannst Du hervorragend Hornhechte in der Ostsee nachstellen. Falls Dich das Angeln auf Hornhechte interessiert, klicke HIER.
F, Klassische Form
Die klassische Form eines Spoons ähnelt dem eines Fingernagels. Mit diesem Allrounder kannst du diverse Führungsstile anwenden und in verschiedenen Gewässertiefen fischen. Mit der klassischen Form erreichts Du zwar nicht die maximalen Wurfweiten, aber bist im Handling sehr flexibel. Im Grunde darf diese Spoon-Form in keinem Angelkoffer fehlen! Dieser Spoon ist ein wirklicher Fanggarant beim Angeln auf Salmoniden und kann durch verschiedenste Präsentationsformen sogar beim Eisangeln verwendet werden.
Spoons - Führung & Farbe
Da jeder Spoon in Form und Laufcharakteristik ein wenig anders ist, solltest Du im Flachwasserbereich das Führungsverhalten kurz üben und ein wenig experimentieren. Optimal läuft dein Spoon, wenn er während des Einholens von der einen Seite auf die andere Seite kippelt. Sollte sich dein Spoon um die eigene Achse drehen, bist du zu schnell! Allgemein gilt beim Spoon angeln: Immer mit der Ruhe! Hole deinen Spoon mit langsamen Kurbelumdrehungen ein und lege gelegentlich einen kleinen Stopp ein
Spoons – Schier unbegrenzte Auswahl an Formen und Farben. / Quelle: Shutterstock/ nikamo
Die Auswahl an Spoons ist schier unüberblickbar. Die kleinen Löffelblinker gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Obgleich es eine schier grenzenlose Zahl an Spoons gibt, ist die richtige Farbe durchaus entscheidend. Die Farbe pink hat sich beim Spoon-Angeln als sehr fängig erwiesen. Vor allem im Sommer, wenn das Wasser leicht getrübt ist, ist die auffällige Farbe ein echter Fanggarant. Auch andere Farben wie neongrün, gelb, orange oder weiß sind sehr fängige Farben. Auch die Kombination aus zwei Farben, wie rot-gelb oder schwarz-gelb sind gerade bei bedecktem Wetter super. Durch den zusätzlichen Farbreiz während des Rotierens werden die Fische nochmals getriggert.
Angelausrüstung zum Angeln mit Spoons
Für das Angeln mit Spoons verwendest Du am besten leichtes Gerät. Eine Ultra-Light-Spinnrute mit einer Länge von 1,80 bis 2,20 Meter, sowie einem Wurfgewicht von maximal 8 Gramm sind optimal. Verwende eine leichte Angelrolle mit einer sauberen Schnurabwicklung in der Größe 1500 bis 2000. Auf die Spule ziehst Du eine monofile Schnur mit einem Durchmesser von 0,14 bis 0,16 Millimeter oder eine geflochtene Schnur mit einem Durchmesser von 0,04 bis 0,08 Millimeter. Als Vorfach eignet sich eine 0,15er Fluorocarbonschnur. Dann benötigst Du nur noch einen Kescher und die Forellen können sich warm anziehen!
Fazit
Das Angeln mit Spoons macht nicht nur einen Heiden Spaß, sondern ist auch ein probates Mittel um Forellen, Saiblinge und Barsche nachzustellen. Bei Farbe und Form sind keine Grenzen gesetzt. Probiere Dich am besten aus und variiere zwischen den unterschiedlichen Formen und Farben. Viel Erfolg!
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