Angeln im Herbst
Angeln im goldenen Herbst
Wenn sich das Blattgrün langsam golden färbt und so langsam ein frischer Wind um Deine Nase weht, dann klopft der Herbst an die Tür. Viele Teile der Vegetation bilden sich zurück, Bäume werfen ihre Blätter ab und Wasserpflanzen entwickeln sich langsam zurück. Auch das Nahrungsangebot vieler Fische in Form von Insekten wird langsam knapper und die Wassertemperatur sinkt allmählich.
Viele Friedfischarten formatieren sich im Herbst zu Schwärmen und ziehen in die tiefen Gewässergefilde zurück. Gerade in tieferen Gewässerregionen kannst Du jetzt Karpfen, Brassen, Schleien und andere Weißfische, wie Rotaugen und Rotfedern überlisten. Doch nicht nur Friedfische sind im Herbst an den Haken zu locken, auch Raubfische kannst du ganz gezielt nachstellen. Herbstzeit ist auch immer Barschzeit, Hechtzeit und Zanderzeit!
Karpfenangeln im Herbst
In den Sommermonaten ist Hochkonjunktur am Gewässer. Doch wenn die Temperaturen fallen, lichten sich auch ganz schnell die Reihen am Gewässer. Jetzt ist Deine Zeit gekommen! Doch was ist entscheidend, um im Herbst erfolgreich den ein oder anderen Karpfen auf die Abhakmatte zu schicken. Wähle im Herbst die tieferen Spots und wirf Muschelbänke, Totholz oder andere Verstecke im Gewässer an. Ein weiterer goldener Tipp ist das Anlegen von mehreren Futterplätzen und unterschiedlichen Stellen. Gerade im Herbst sind Karpfen aktiv und streifen umher. Pass also dein Angelverhalten an das der Fisch an.
Nutze im Herbst die richtigen Köder! Verwende hochwertige Boilies, die Du gern mit Köderzusätzen aufwerten kannst. Jetzt sollte Dein Bissanzeiger nicht lange ruhig stehen! Aufgrund der absinkenden Wassertemperaturen nimmt auch die Wassertrübung ab, nutze in dem Fall getarnte Bleie und filigrane Montagen, um die sensiblen Karpfen zu überzeugen.
Die Tipps kurz zusammengefasst:
- Angeln an tiefen Stellen
- Lege verschiedene Futterstellen an
- Nutze hochwertige Köder, wie Boilies
- Nutze getarnte Bleie
Karpfenangeln im Herbst – Lege Futterstellen an! Quelle: Shutterstock/ Bukhta Yurii
Hechtangeln im Herbst – große Köder führen zu großen Hechten! Quelle: Shutterstock/ Rocksweeper
Hechtangeln im Herbst
Hechte nehmen im Herbst ordentlich Nahrung auf, bevor die Beutefische in die tiefsten Gewässerregionen abziehen. Die Raubfische legen sich jetzt ein Fettpolster für den Winter an und sind besonders beißwillig. Wähle im Herbst grundsätzlich große Köder aus! Gummifisch und Co wählst Du in Größen von mindestens 12 Zentimetern und größer. Scheint die Herbstsonne? Dann probiere in jedem Fall einen Blinker aus.
Folgende Herbstköder haben sich bewährt:
- Köderfische
- Gummifische
- Wobbler
- Streamer
- Blinker
Barschangeln im Herbst
Auch Brasche sind im Herbst aktive Räuber und fressen sich ein Polster für den Winter an. Beim Spinnfischen im Herbst eignen sich vor allem folgende Köder im Kleinformat:
- Wobbler
- Blinker
- Gummifische
Da Barsche ihre Köder genau unter die Lupe nehmen, wähle auffällige Farben aus! Weiß-rot oder silber-Rot bringen die kleinen Stachelritter so richtig in Beißlaune.
Zanderangeln im Herbst
Zander sind im Herbst sehr agil. Die Raubfische dehnen ihr Jagdgebiet aus und sind in nahezu allen Gewässerbereichen gut zu fangen. Neben natürlichen Köderfarben eignen sich auch Schockfarben und UV-aktive Köder. Gerade bei trübem Wasser kannst du zu farbintensiven Zanderködern greifen. Wähle für Zander Köder von mindestens 10 bis 15 Zentimetern.
Am geeignetsten sind folgende Köder:
- Schlanke Gummifische
- Wobbler
- Köderfisch
Fazit
Obgleich die Umgebungstemperaturen und Wassertemperaturen allmählich im Herbst sinken, werden vor allem die Raubfische nochmal richtig aktiv und geraten in einen regelrechten Fressrausch. Hechte, Zander und Barsche lassen sich vor allem mit großen und farbigen Ködern nachstellen. Neben den Raubfischen kannst Du aber auch kapitale Karpfen im Herbst an Land ziehen! Das Angeln im Herbst läutet keinesfalls das Ende Deiner Angelsaison ein, vielmehr vergolden die vielen Bisse einen möglicherweise fangschwachen Sommer.