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Auf Dorsch angeln - das müssen Sie beachten

September 2019 / Raubfischangeln

Eine Meeresbrise weht Ihnen um die Nase und der Kutter schaukelt sanft in den Wellen. Konzentriert lassen Sie Ihren Pilker absinken. Die Rolle spult meterweise Schnur ab, bevor der Köder endlich auf dem Meeresgrund aufschlägt. Gleichmäßig heben Sie den Köder an und lassen ihn wieder sinken. Ein harter Einschlag durchfährt plötzlich die Rute und Sie halten dagegen. Gleichmäßig heben und senken Sie weiterhin die Rute und rollen dabei die Schnur ein. Ein aufregender Drill und die Kampfkraft des Fisches lässt es schon erahnen: Hier hat ein Dorsch angebissen. Die Ostsee und der Nordatlantik sind die idealen Fanggebiete für den köstlichen Speisefisch. Für Meeresangler gelten Dorsche, die in der Nordsee auch Kabeljau heißen, als exquisite und leicht zu fangende Beute. In unserem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Angeln auf Dorsche!

Was Sie Grundsätzliches über Dorsche wissen sollten

Dorsche sind Salzwasserfische und kommen in allen Meeren der nördlichen Hemisphäre vor. Zu den Dorscharten zählen Schellfisch, Wittling, Köhler, Pollack, Polardorsch, Franzosendorsch, Zwergdorsch und Froschdorsch. Es gibt auch Dorschartige, die im Süßwasser leben, wie Quappen und Tomcods. In Anglerkreisen sind Dorsche auch unter „Küstenschnitzel“ oder „Ostseeleoparden“ bekannt. Die Fische können bis zu 1,5 Meter lang werden und 50 Kilogramm auf die Waage bringen. Sie leben bevorzugt in Bodennähe, sogar bis in die Tiefsee. Tagsüber verstecken sich die Dorsche gerne an Klippen, Kanten, in Seegras oder anderen Begebenheiten, wie Wracks. In der Dämmerung zieht es sie in die Küstennähe. Dabei lieben Sie Wassertemperaturen unter 10° C. Im Sommer stehen sie meist tiefer und weiter draußen im Meer.

Tipp: Der Dorsch ist ein köstlicher Speisefisch. Das beliebteste Dorsch Rezept ist paniertes Dorschfilet. Dorschleber gilt als besonders gesund, da sie sehr viel Vitamin A und D enthält. In der russischen Küche gehört sie traditionell zu Kartoffelgerichten oder wird zu einem Brotaufstrich verarbeitet. Lassen Sie sich nicht vom Filetieren des Dorsches abschrecken. Wichtig ist es, am Anfang den richtigen Schnitt hinter dem Kiemendeckel des Fisches zu setzen, damit Sie soviel Fleisch wie möglich mitnehmen.

Ein Fischer posiert mit einem großen, gefangenem Dorsch
Quelle: Shutterstock/Andrey Tirakhov

Die besten Gebiete zum Angeln auf Dorsch

Grundsätzlich lässt sich der Dorsch auf dem Meer und an der Küste angeln. Gerade in den Abendstunden kommen die Fische dicht ans Land, um hier nach ihrer Beute zu jagen. Nicht nur Ost- und Nordsee sind beliebte Dorsch Angel Gebiete; gerade Norwegen und Island bieten sehr gute Fangaussichten. Die Nordsee weist leider niedrigere Bestände auf, als die Ostsee. Für das Hochseeangeln fahren Sie mit einem Kutter oder einem kleinen Boot auf das offene Meer hinaus. Die Kapitäne der Fischkutter wissen meist am besten, wo die Fische anstehen und führen die Hobby-Angler zu den chancenreichsten Plätzen. In den Gewässern rund um Norwegen und Island ist das Meer tiefer und die Chancen auf kapitale Dorsche erhöhen sich dadurch.

An der Ostsee stehen die Dorsche im Frühling und im Herbst relativ flach und sind somit küstennah zu finden. Mit einem kleinen Boot sind Sie hier bestens bedient wenige hundert Meter hinauszufahren. Verständlicherweise vermeiden Sie gefährlichen hohen Seegang mit den Booten. Um Dorsche zu finden, lohnt es sich verschiedene Stellen und Tiefen zu probieren. Am besten funktioniert es bei Plateaus und Rinnen. Echolote sind tolle Hilfsmittel, die anzeigen, ob es sich lohnt, den Köder auszuwerfen. Im Sommer lohnt es, sich auf einem Fischkutter mitnehmen zu lassen, um weiter hinauszufahren.

Für alle die nicht seetüchtig sind, gibt es dennoch die Chance auf Dorsche zu angeln. Entweder vom Strand oder vom Hafen aus lassen sich die Fische fangen. Die besten Chancen am Strand haben Sie, wo sich Steine, Krautfelder und Sandbänke abwechseln. Auflandiger oder seitlicher Wind ist genauso wichtig, um die Chancen zu erhöhen. Zwischen November und Dezember kommen die Fische am nächsten zur Küste. Auch eine raue See bietet dem Angler höhere Fangquoten. Noch beliebter ist das Dorschangeln im Hafen, da die Gewässer hier tiefer sind, als am Strand.

Wie & womit lässt sich der Dorsch am besten angeln?

Je nach Standort eignen sich unterschiedliche Angelmethoden für den Dorsch. Am häufigsten benutzen Angler die Pilker- oder Spinnfisch-Methode. Eine starke Rute, wie für Hecht oder Zander ist ein Muss, ebenso salzwasserfestes Tackle.

Pilken auf Dorsch

Vom Boot oder Kutter aus ist die Pilker-Methode erfolgreich. Je nach Wetterverhältnissen und Windrichtung unterscheidet sich die Wurfweite des Köders, damit er beim Einholen nicht unter das Boot gerät und womöglich noch von einer Schiffsschraube zerstört wird.

Durch das gleichmäßige Heben und Senken des Köders locken Sie die Dorsche an. Auffällige Pilker und Gummifische funktionieren fast immer.

Ein Dorsch hängt an einer Angel
Quelle: Shutterstock/Krasowit

Spinnfischen auf Dorsch

Vom Ufer aus nutzen Sie am besten die Methode des Spinnfischens.

Am besten ziehen Sie den Dorschköder nur langsam ein und legen ab und zu auch mal kleine Pausen ein. Gerade das lässt den Dorsch einen geschwächten Fisch vermuten.

Es eignen sich auch noch andere Methoden, wie das Jiggen oder Faulenzen. Je nach Standort, Wetter und Jahreszeit können die Angelarten unterschiedliche Ergebnisse liefern.

Dorsche lieben fast alle Köder

Die Köder sind ebenso unterschiedlich fängig. Kunstköder kommen genauso zum Einsatz wie Naturköder. Normalerweise ist der Dorsch ein Schwarmtier und frisst vorzugsweise Kleinfische, Krebse, Tang sowie wirbellose Tiere, wie Würmer. Mit Sandaalen und Wattwürmern können Sie nichts falsch machen. Aber auch Fliegen und andere Arten von Kunstködern reizen den Dorsch zum Zubeißen.

Gängig sind folgende Köder:

- Kleine Fische & Fischfetzen - Gummifische - Wattwürmer - Blinker - Wobbler - Pilker

Wichtig beim Dorschangeln ist das Gewicht der Köder. In der Ostsee eignen sich 60 - 150 g Köder. Im Nordatlantik, wo das Meer tiefer ist, benötigen Sie schwerere Köder. Sie können alle möglichen Farben der Köder einsetzen, aber je nach Ort und Jahreszeit bevorzugen die Dorsche bestimmte Farben. So ist im Frühling vor allem ein silberfarbener Pilker sehr beliebt, denn der silberfarbene Hering hat jetzt Saison. Naturköder, wie Würmer, strahlen einen Geruch aus, der die Dorsche anlocken kann. Leider fallen die Würmer häufig vom Haken. Wenn die Köder nicht bis zum Grund sinken sollen, montieren Sie mit Blei.

Waidgerechtes Angeln auf Dorsch

Die Dorschbestände sind in den letzten Jahren immer mehr geschrumpft, weswegen es Mindestmaße für gefangene Fische gibt. Seit 2019 gilt es sogar eine Höchstfanganzahl von sieben Fischen, die ein Angler am Tag aus dem Wasser ziehen darf. In der Ostsee müssen die Fische mindestens 38 cm lang sein, in der Nordsee 35 cm. Sollte der Fisch darunterliegen, muss er wieder zurück ins Wasser. Wenn er größer ist, dann dürfen Sie ihn behalten und müssen ihn sofort töten. Zuerst betäuben Sie ihn mit einem Fischtöter und entfernen dann erst den Haken. Anschließend töten Sie den Dorsch durch einen Kiemenschnitt.

Dorsche angeln - Spannendes Unternehmen & leckere Ausbeute

Dorschangeln macht großen Spaß. Auch Anfänger können mit Pilkern auf Kuttern erste Erfolge genießen. Da auf und am Meer geangelt wird, ist es oft ein herausfordernder Kampf mit den Elementen. Doch die Belohnung sind wirklich leckere Fische, die vor Ort, oder in der heimischen Pfanne, zubereitet, einfach toll schmecken.