Schwimmwesten

Schwimmwesten

Schwimmwesten sollen vor allem eines: Ihr Leben retten! Gerade beim Angeln vom Boot aus oder auf hoher See sollten Sie und Ihre Kinder unbedingt eine Schwimmweste tragen. Selbst der beste Schwimmer hat gerade in kühlem Wasser und mit einem Ballast an nasser Kleidung seine liebe Not um über Wasser zu bleiben. So ist es nicht verwunderlich, dass in vielen Ländern das Tragen einer Schwimmweste gesetzlich vorgeschrieben ist.

Auftrieb für das Überleben

Alle Rettungswesten, welche in Europa verkauft werden, müssen die CE-Norm erfüllen und werden in verschiedenen Klassen unterteilt. Die Tragkraft einer Rettungsweste wird in Newton (N) angegeben. Eine 50 N- Schwimmweste ist beispielsweise nicht ohnmachtssicher und darf nur auf begrenzten Binnenrevieren getragen werden. Neben 100 N-Schwimmwesten, haben Sie die Wahl zwischen Rettungswesten mit 150 N Auftrieb, welche für Küsten- und Hochseereviere ausgelegt sind und 275 N-Rettungswesten, welche gerade für schwergewichtigen Personen gedacht sind.  

Rettungswesten – mit Feststoff oder Luft  

Bei den Überlebensrettern unterscheiden wir allgemein zwischen Schwimmhilfen und Rettungswesten.

Eine Schwimmhilfe besitzt einen Auftrieb von 50 N und schützt Sie durch eingearbeitete Schwimmkörper auf der Vorder- und Rückseite vor dem Ertrinken.

Vor allem die Auftriebskörper auf der Rückseite haben den Nachteil, dass Sie im Falle einer Ohnmacht auch auf den Bauch drehen können und so die freie Atmung nicht mehr gewährleistet ist. Des Weiterem ist der eher sperrigere Tragekomfort nachteilig.

Bei aufblasbaren Schwimmwesten sind die Auftriebselemente ausschließlich auf der Vorderseite lokalisiert. Werden Sie ohnmächtig, so drehen Sie sich automatisch auf den Rücken und werden vor dem Ertrinken geschützt. Mit Auftrieben von 150 bis 275 N sind Schwimmwesten sicherer für den Notfall. Außerdem punkten die Rettungswesten im unaufgeblasenen Zustand mit höherem Tragekomfort.

Funktionsprinzip & Tipps

Automatischen Rettungswesten füllen sich nach Wasserkontakt in Sekundenschnelle mit Kohlenstoffmonoxid und retten Sie vor dem Absinken. Dafür ist extra eine C02 Kartusche in die Weste integriert. Als doppelten Schutz können Sie zusätzlich noch Luftkammern an Ihrer Schwimmweste aufblasen. Bei mehrfacher Verwendung müssen Sie die Kartusche tauschen, oder zumindest aller zwei Jahre eine Wartung durchführen.

Achten Sie beim Anlegen darauf, dass die Schwimmweste ordnungsgemäß und sicher sitzt und Sie beim Angeln nicht zu sehr einschränkt. Einige Rettungswesten sind mit einem Schrittgurt versehen, so dass ein Hochrutschen verhindert wird. Des Weiteren achten Sie unbedingt darauf, dass die Weste ausreichend dimensioniert ist und zu Ihrem Körpergewicht passt.

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