SPRO Deadbait Stalk'R 2,7m bis 100g

Die SPRO Deadbait StalkR 2,7m ist eine solide Rute mit einem guten Preisleistungsverhältnis. Blank, Rollenhalter und Ringe sind sehr gut verarbeitet. Ich habe jetzt zwei Ruten etwa 35 Stunden am Wasser gehabt und bin zufrieden. Bei einem Wurfgewicht von 60 bis 100 Gramm tut sie das was sie tun soll... den Köder sanft aber präzise beschleunigen. Das Verhalten im Drill sollte meiner Meinung nach immer in Kombination mit Rolle und Schnur bewertet werden. Ich habe meine Kombination eher für Raubfische an 80 cm ausgelegt und bin damit auch zufrieden. Für kleinere Beute gibt es besseres Werkzeug. Wer an Gewässern mit viel überhängendem Bewuchs angelt ist mit den 2,7 Metern gut bedient, wer aber an freien Gewässern angelt sollte die 3 Meter Variante einsetzen. Nun zu den Punkten die mir weniger gefallen.
Die Ringe haben einen schmalen Steg in Längsrichtung zum Blank. Ich verwende generell elektronische Bissanzeiger und wenn die Rute nach vorne gleitet (bei Neigung Richtung Wasser oder einer straffen Freilaufeinstellung) blockiert der schmale Steg das Röllchen des Bissanzeigers und ein Freilauf ist nicht mehr möglich. Die Rute sollte man dann gegen verrutschen sichern. Der zweite Punkt ist der Gummihalter am Ende des Blanks. Ich bin Rechtshänder und der Halter ist zur rechten Seite ausgerichtet. Das hat zur Folge dass ich beim Zusammenbau der Rute zwei mal umgreifen muss (mit links das vordere Teil abziehen, in die rechte Hand übergeben und dabei das untere Teil in die linke Hand nehmen, Vorerteil in den Halter schieben und wieder umgreifen um die Kurbel mit der linken Hand zu bedienen um die Schnur zu spannen) das ist vielleicht für Linkshänder gut. So gut der Halter auch gedacht ist so schlecht war die Umsetzung mit der Ausrichtung. Man kann der Halter leider nicht drehen. Wie gesagt ist das hier nur meine persönliche Meinung zu der Rute und die muss nicht zwangsläufig in allen Punkten richtig sein. Ich hoffe euch damit bei eurer Entscheidungsfindung weiterzuhelfen. Mit freundlichem Petri Heil. RS